Samstag, 7. Juli 2018

LeserStimmen ~ Klappentexte

Heute sind mal eure LeserStimmen zu den Klappentexten gefragt.

Ich hab lange überlegt, ob ich darüber was schreiben soll, aber zurzeit bin ich etwas genervt und ich muss mir den Frust einfach mal von der Seele schreiben :D

An sich bin ich ja ein "Cover Käufer". Ich wähle Bücher immer erstmal  nach dem Aussehen aus. Ja, ich weiß, das ist oberflächlich und es kommt auf die inneren Werte an *schmunzel* aber so bin ich nochmal. Das Auge ist mit und ich liebe schöne Cover!

Wie gehts dann weiter? 
Meistens erkennt man ja schon am Cover und Titel zumindest das Genre, aber um was es spezifischer geht, erfährt man im Klappentext. 

Nur ist mir aufgefallen
entweder ist der Klappentext so nichtssagend, dass er auf 12 Trillionen andere Bücher auch passt

oder es ist ein mega fetter Spoiler drin, der mir den Handlungsverlauf von der ersten Hälfte der Geschichte verrät


Find ich irgendwie doof! Warum macht man das? 

An sich möchte ich ja nur einen kurzen Einblick haben damit ich weiß, ob mich die Geschichte von der Handlung her anspricht. Natürlich nicht zu viel, aber auch nicht zu allgemein - und auf jeden Fall ohne etwas zu verraten, auf was sich die Geschichte erstmal hinarbeitet!!! 
Ist nicht einfach, das weiß ich. Aber hey, gerade die Klappentexte sind doch wichtig, denn die geben doch oft den Ausschlag, ob man ein Buch lesen möchte, oder? Oder?!

Viele schreiben: "Der Klappentext hat mich neugierig gemacht!"
Dann les ich mir den durch und denke: ja, das klingt irgendwie so wie zig andere Handlungen auch O.O Irgendwie fehlt mir da oft der Pfiff...

Da ich mittlerweile fast nur noch auf Buchblogs nach neuem Lesefutter stöbere muss ich gestehen, dass ich kaum mehr Klappentexte lese. Ich guck auf das Cover, den Titel und dann lese ich mir erstmal die Meinung durch. Hier kann man ja sehr oft rauslesen um was es geht, da brauch ich den Klappentext gar nicht mehr. 
Vor allem nervt es mich wirklich, da es mir jetzt schon mehrmals passiert ist: der Handlung wird vorgegriffen und was irgendwann als Überraschungseffekt oder große Wendung mein Leserherz beflügelt hätte, steht dick und breit im Klappentext.

Ich selber bin ja (leider) auch etwas faul geworden und poste bei den Rezensionen als Inhaltsangabe den Klappentext. Aber ich achte da schon drauf, ob gespoilert wird (meiner Meinung nach). Entweder lass ich diese Stellen dann weg oder schreibe selber ein paar Zeilen, worum es geht. 

Wie seht ihr das denn?

Ist eure Erfahrung ähnlich? Oder seht ihr das ganz anders? 

Auf was achtet ihr denn bevor ihr ein Buch kauft bzw. was muss euch ansprechen? 

Ich lese zum Beispiel meistens vorher noch in die Leseprobe bzw. blättere im Buchladen erst ein paar Seiten durch um zu sehen, ob mir der Schreibstil taugt :)


27 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,

    Ein interessantes Thema, über das ich erst kürzlich auch nachgedacht habe, als ich die englische Inhaltsangabe mit dem Klappentext der deutschen Übersetzung, das ich zurzeit lese, verglichen habe. Auf den ersten Blick ist mir aufgefallen, dass die Inhaltsgabe des deutschen Buches viel kürzer ist, als die des englischen Originals. Beim zweiten Blick ist mir dann genau das ins Auge gesprungen, das du in deinem Blogpost kritisch hervorhebst: Der deutsche Klappentext ist nicht nur kurz, sondern auch total allgemein und nichtssagend verfasst. Eigentlich erfährt man gar nicht richtig, um was es im Buch eigentlich geht. Das habe ich erst in Erfahrung gebracht, als ich die englische Inhaltsangabe durchgelesen habe. Der Nachteil bei letzterem war aber wiederum ebenfalls etwas, das du kritisch erwähnst: Er enthält einen kleinen Spoiler. (Konkret wird der Tod des Vaters der Protagonistin erwähnt, der erst nach ein paar Kapiteln vorkommt. Es ist zwar kein Riesenspoiler, der einem die ganze Spannung nimmt, aber ich wusste dann halt doch, was am Anfang auf mich zukommt.)

    Früher habe ich meine Inhaltsangaben auch immer selbst verfasst. Aber inzwischen fehlt mir neben meinem Job noch die Zeit, den Inhalt jedes Mal spoilerfrei und trotzdem aussagekräftig und spannend zu formulieren. Aber wie du siehst, stimme ich dir zu. (Und bei mir hat das Cover auch oft einen grossen Einfluss darauf, ob ein Buch mein Interesse wecken kann oder nicht :D).

    Inzwischen lasse ich mich aber auch meistens von Goodreads oder Blogs leiten, was die Auswahl meiner Bücher angeht. Auf Goodreads erfährt man relativ früh schon durch praktische Listen und Diskussionen, welche Bücher besonders gehypt werden. In einem zweiten Schritt achte ich dann meistens noch darauf, aus welchem Genre die Bücher stammen. Sind die top-3 Reviews auf Goodreads positiv und das Genre passt zu mir, dann landet es auf meiner to-read Liste :D Das heisst, ich erspare mir den Klappentext in den meisten Fällen, weil ich in der Vergangenheit halt auch schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass Spoiler enthalten sind.

    Liebe Grüsse
    paperlove :)

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    1. Hey, erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar :)

      Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, den deutschen Klappentext mit dem Original zu vergleichen O.O Das sollte ich tatsächlich mal tun!
      Ich weiß ja nicht, wer für den Klappentext zuständig ist und ich weiß nicht so recht, ob sich da gegenüber was geändert hat, hab da nie so wirklich drauf geachtet. Aber in der letzten Zeit denke ich mir eben genau das: entweder hört es sich alles gleich an (im gleichen Genre) oder es ist eben ein Spoiler drin.

      So wie du es auch sagst: es war kein großer Spoiler, aber trotzdem hätte es man ja nicht unbedingt erwähnen müssen! Ich kann das gar nicht leiden wenn solche Infos schon da sind, die mich vielleicht ja doch überrascht hätten.
      Manchmal kommt es auch vor dass da was steht, was sich erst nach der Hälfte des Buches entwickelt, das ist dann wirklich nervig. Weil ich davon ausgehe, dass das am Anfang passiert und ich beim Lesen eigentlich "nur" darauf warte ...

      Ja, bei goodreads schau ich auch meistens und eben auf Blogs und lese die Klappentexte gar nicht mehr. Meistens erfährt man durch die Rezis alleine schon genug über die Handlung ;)

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  2. Sei gegrüßt Aleshanee!

    Mir geht es da genau wie dir. Ich bin auch Coverkäufer - und das hat sich trotz Buchhändlerinnenausbildung nicht geändert. Wenn mir das Cover nicht gefällt muss der Titel schon echt überzeugend sein, damitt ich mir den Klappentext überhaupt anschaue. Wenn denn da einer ist.

    Du hast recht, oft ist er nichts sagend oder spoilert. Und trotzdem bin auch ich faul und nutze ihn in Rezensionen ^^'
    Aber genau wie du achte ich darauf, wie er formuliert ist.

    Was ich aber noch viel schlimmer finde, ist wenn auf dem Buch nur noch "Pressezitate" und "Meinungen" anderer Autoren zu finden sind. Und ich weiß, dass es nicht immer so ist, dass der betreffende Kommentargebende Autor das Buch auch tatsächlich gelesen hat.
    Das hilft mir doch überhaupt nicht. Wenn ich in der Buchhandlung stehe möchte ich entscheiden können, ob mich das Buch interessiert oder nicht. Ohne erst noch mal heimzufahren - oder auf dem Smartphone - das Internet zu durchforsten und dann wieder zurück zu latschen. Und ja BuchhändlerInnen machen einen tollen Job - das muss ich ja jetzt sagen ;) - aber auch sie können nun mal nicht jedes Buch gelesen haben. Und bei Fantasy, nach wie vor meinem Lieblingsgenre, handelt es sich nun mal leider immer noch um ein "Spartengenre" - warum auch immer.

    Liebe Grüße
    Marina

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    1. Hi Marina, auch dir vielen Dank für den ausführlichen Kommentar :)

      Der Titel, ich muss sagen dass ich da in letzter Zeit auch häufiger darauf achte - hab ich früher nie. Jetzt stechen die mir irgendwie immer mehr ins Auge.

      Bei Rezensionen die Klappentexte zu nehmen finde ich nicht schlimm. Ich sitze schon so lange alleine an der Rezi, da mag ich nicht noch ne halbe Stunde an einer Inhaltsangabe rumfeilen *lach* Manchmal mach ich das noch, wenn ich grad in der Stimmung bin und eh schon etwas dazu im Kopf habe.

      Die "Pressezitate" ... ja die kann ich auch nicht unbedingt leiden. Die lese ich eigentlich gar nicht, aber es stimmt, bei manchen tatsächlich nur die drauf O.O Wenn es wenigstens "echt" wäre, aber ich denke das wissen die meisten, dass das ja oft gar nicht stimmt: also was soll das? -.-

      Ein bisschen mehr Mühe sollte man sich da schon geben, finde ich, weil es für viele ja doch ein ausschlaggebendes Kriterium ist.

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  3. Hallo Aleshanee,

    ich bin selbst eine Cover-/Klappentext-Käuferin. Heißt, der erste Blick geht aufs Cover. Wenn das gefällt, lese ich den Kkappentext. Und wenn der überzeut, darf das Buch mitkommen. Von daher lese ich schon recht viele Klappentexte, was vermutlich auch viel damit zusammenhängt, dass ich gern in Bücherkisten stöbere, wo selten wirkkich bekannte Bücher drin liegen.

    Diese Beliebigkeit von (deutschen) Klappentexten ist mir da auch schon häufiger aufgefallen, was ich wirklich schade finde. Allein im Buchladen sehe ich so viele Menschen, die erstmal den Klappentext lesen, bevor sie ins Buch blättern. Der Klappentext ist so wichtig. Ich verstehe nicht, warum er dann so nichtssagend gestaltet wird.

    Dass der Klappentext spoilert, merke ich leider, wenn es passiert, meistens zu spät - also während des Lesens. Ich hatte es schon öfter, dass ich mich gerade wegen des Klappentexts besonders auf ein Buch freue und dann liest man und liest und fragt sich, wo die Handlung vom Klappentext hin verschwunden ist. Bis man feststellt, dass der Klappentext massiv gespoilert hat, was ich immer extrem schade finde. Mir scheint es manchmal, dass Verlage lieber spoilern, als einen langweiligen Text hinten aufs Buch zu schreiben, denn wenn der Klappentext spoilert, sind es meiner Meinung nach die wirklich interessanten Entwicklungen, die da bereits im Vorfeld verraten werden.

    Im Vergleich von deutschen hnd englischen Klappentexten ist mir auch ähnliches aufgefallen wie paperlove. Die englischen sind meist ausführlicher und schöner/ individueller geschrieben, haben dafür aber auch gern mal kleine Spoiler. So massive Spoiler, wie es bei deutschen Klappentexten gibt, hab ich bei englischen jedoch noch nicht gemerkt.

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Hi Sarah, das Stöbern auf Flohmärkten bzw. Buchläden hat sich bei mir leider auf ein Minimum reduziert - zum einen aus Zeitmangel, zum anderen hab ich hier nur den Hugendubel in der Nähe, der sein Angebot sehr beschränkt hat und es dort wirklich wenig zum Stöbern gibt.

      Genau das meinte ich! Mit dem Spoiler! Da gibt es einen kleinen "Aufhänger" im Klappentext und denkt sich: cool! Und geht natürlich davon aus, dass das schon irgendwann am Anfang passiert und freut sich drauf, wie es sich danach entwickelt - und dann kommt das erst viel viel später und man wartet während dem lesen dann nur noch !darauf!
      Deshalb wundert es mich, dass da niemand im Verlag sitzt, der einen "ordentlichen" Klappentext zustande bekommt, vielleicht sollten das doch mal die Autoren selber machen? ^^

      Wie oben gesagt: englische Klappentext lese ich gar nicht, aber das sollte ich vielleicht tatsächlich mal ins Auge fassen - schon alleine, damit ich auch mal einen Vergleich ziehen kann. Danke für den Hinweis! :)

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  4. Hey!
    Ich bin Cover und Klappentext Käufer. Zuerst muss mich natürlich das Cover ansprechen, aber dann lese ich den Klappentext. Nur wenn dir mich auch anspricht, dann wird das Buch gekauft.
    Da mich persönlich Spoiler ja nicht stören, macht es mir nichts, wenn viel vom Inhalt verraten wird. Mir kannst du auch verraten, wer der Mörder ist und ich lese den Thriller trotzdem mit Spannung. Ich spoiler mich ja eh meistens selbst, weil ich erst einige Seiten lese, dann die letzten Seiten und dann den Rest der Geschichte.

    Ich selbst nutze den Klappentext, da das für mich das "offizielle" ist, was zum Buch gehört. Ich mag es selber nicht, wenn eigene Inhaltsangaben geschrieben werden und mache es deswegen auch nicht. Zumal ich selbst eh viel zu sehr spoilern würde, da mich selbst gar nichts spoilert. Ich muss mich echt schon am Riemen reißen, dass ich in meinen Rezensionen nicht spoilere, von daher würde es mich komplett überfordern eine INhaltsangabe ohne Spoiler zu schreiben. Ich werde zwar da mit den Jahren besser, zu erkennen, was andere spoilern könnte, aber immer erkenne ich das nicht. Gerade letztens schrieb mich eine Autorin an, mit der Bitte, einen Passus in meiner Rezension zu löschen, da dies ein Spoiler wäre. Habe ich natürlcih gemacht.

    Also: für mich reichen die Klappentexte so wie sie sind und ich finde sie meistens auch gut.
    LG
    Yvonne

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    1. Hihi, ok, du bist also eine von den "letzten Seiten zuerst Leserinnen" :D Finde ich eine sehr entspannte Ansicht dass dich Spoiler nicht stören, das wäre mir auch lieber, aber ich ärgere mich jedes Mal wieder, wenn sowas passiert. Bei kleineren finde ich es ja nicht so schlimm, aber größere ... nö^^ Dann hab ich das Gefühl ich weiß schon alles und brauch die Geschichte gar nicht mehr lesen.

      Wenn dich selbst nichts stört ist das sicher sehr schwer einzuschätzen. Ich versuche in den Rezensionen alles was spoilert zu vermeiden (da es mich eben selber stört) und überlege mir, falls etwas wirklich wichtig ist für mich zu erwähnen, das zu umschreiben.
      Eine Liebesbeziehung z. B. die sich überraschend entwickelt: dann lass ich einfach mal die Namen weg, oder umschreibe bestimmte Dinge, ohne dass man jetzt direkt merkt, zu welcher Figur das passt etc.

      Es ist manchmal wirklich nicht so einfach, aber von einem "Verlag" erwarte ich schon, dass er mich mit einigen Zeilen neugierig machen kann, ohne zu viel verraten zu müssen ;)

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  5. Ich lese den Klappentext immer, da ich so ungefähr wissen möchte, worum es im Buch geht. Generische Klappentexte stören mich nicht wirklich, Spoiler dafür umso mehr. Letztens habe ich diesbezüglich den Super-GAU erlebt: der Klappentext des ersten Bandes einer zweiteiligen Reihe hat nicht nur den Inhalt des ersten Bandes gespoilert, sondern sogar bereits die halbe Handlung des Zweiten! (Die Glaszauberin von Sara Douglass war das)

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    1. Oh, das ist ja übel!

      Jetzt war ich natürlich neugierig und hab nachgelesen - und ja, ich glaube ich weiß was du meinst! Das ist doch wirklich unnötig!
      Schon alleine ihre genaue Begabung zu verraten hätte doch gar nicht sein müssen! Lieber noch irgendwas drumherum, damit man ein bisschen ein Gefühl für die Geschichte bekommt und nicht so plump: das wird passieren ...
      Glaub ich dir gerne, dass dich das sehr geärgert hat!

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  6. Hey Aleshanee :)

    Ich bin ja eher nicht der Typ "Cover-Käufer". Klar spricht mich ein gutes Cover an, aber der Klappentext muss mich da auch überzeugen können.

    Du hast definitiv Recht mit den Problemen, die du da ansprichst. Die sind mir in letzter Zeit auch wieder verstärkt aufgefallen.

    Oftmals finde ich sie nichtssagend. Gerade im Romance/Erotik-Bereich klingen sie neuerdings fast alle gleich. Gerade bei Lyx tut mir das aktuell sehr Leid, aber da dort beinahe alle Bücher gleich klingen, lese ich davon nix. Schade, aber das Phänomen ist mir nicht nur da aufgefallen. Auch im (Jugend)Fantasybereich ist es vermerkt ähnlich - der typische Standard von junges Mädchen entdeckt Fähigkeiten und muss die Welt retten, den mysteriösen Typen nicht zu vergessen. Ich finde es schade, dass dann in den Klappentexten nichts besonderes rüberkommt.

    Spoiler in Klappentexten - darüber könnte ich mich ewig aufregen. Mittlerweile bin ich sogar dazu übergegangen, den Klappentext vor dem lesen des Buches nicht mehr zu lesen und mich so völlig ohne Wissen auf die Geschichte einzulassen (meistens lese ich Klappentexte nur beim suchen nach Neuerscheinungen oder bevor ich es kaufe - ich vergesse sie gott sei dank sehr schnell). So komme ich um die Spoiler drumrum, merke sie dann aber immer beim Rezensionen schreiben. Leider hatte ich aber auch schon die Situation, dass für die ersten Kapitel eines Buches das Wissen des Klappentextes 'vorausgesetzt' wurde und es sich für mich komisch las, weil ich die entsprechende Info nicht hatte. Darauf eingegangen wurde aber erst später - so sollte es auch nicht sein.
    Manchmal finde ich es auch schade, dass das Hauptthema eines Buches im Klappentext angesprochen wird, dieses im Buch aber erst später kommt ... ich hab dann andere Erwartungen an die Geschichte und dann funktioniert die Handlung für mich auch nicht richtig.

    Aber wie macht man dann den perfekten Klappentext? Ich hab keine Ahnung. Ich finde es auch nicht schön, wenn man Lesermeinungen hinten drauf schreibt - da steht ja im Regelfall auch nur, dass es genial ist. Deswegen weiß ich über das Buch an sich auch nicht mehr :/
    Oder wenn man hinten Szenenausschnitte draufschreibt - sie geben zwar einen kleinen schönen Einblick, aber über das Buch selbst sagen sie auch nicht viel aus.

    Ich hab mich auch mal mit einer Mitarbeiterin in einem Buchladen unterhalten. Sie findet die Klappentexte aktuell auch oftmals nichtssagend und greift deswegen gerne auf Meinungen von anderen zurück - mich hat sie da auch schon gefragt.

    Ich schaue mir neuerdings auch weniger die Klappentexte an, sondern lese lieber Rezensionen von Bloggern, die einen ähnlichen Geschmack haben. Da weiß ich danach eher, ob das Buch was für mich ist und werde nicht gespoilert.

    Oh je ... jetzt habe ich viel gemeckert, aber ich muss auch sagen, dass ich Respekt vor denen habe, die einen Klappentext schreiben. Es gibt ja auch die, die einen reizen und anfixen und wer auch immer die schreibt, kann gerne mehr davon machen ;)
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es wirklich schwierig ist, einen Klappentext zu verfassen - ohne zu spoilern oder den "normalen" Text zu verwenden.

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Hi Andrea, das scheint ja dann doch auch anderen als mir aufzufallen, ich dachte schon, ich bin da zu kritisch *lach*

      Im Erotikbereich lese ich ja nichts, stolpere aber natürlich auch über Bücher aus dem Genre aber da klingt wirklich alles ähnlich ^^
      Und ja, vor allem auch im Jugendfantasybereich, das ist mit einer der Gründe, warum ich da zurzeit wenig Lust darauf habe. Wie du schon sagst: junges Mädchen entdeckt ihre Fähigkeiten, muss die Welt retten und das am besten mit einem machtvollen Typen, den sie anfangs überhaupt nicht leiden kann sich aber dann verliebt ... O.O

      Zitat: (meistens lese ich Klappentexte nur beim suchen nach Neuerscheinungen oder bevor ich es kaufe - ich vergesse sie gott sei dank sehr schnell) Zitat Ende

      Genauso! *lach* Ich vergesse zum Glück auch recht schnell und wenn ich einen Klappentext lese, wandert das Buch meist erstmal auf die Wunschliste, bis es dann einzieht dauert es dann etwas und bis ich es vom SuB befreie vergeht meist auch noch etwas Zeit: bis dahin hab ich es meist wieder vergessen xD

      Dass das Wissen des Klappentextes vorausgesetzt wurde bevor man anfängt - die Situation hatte ich zum Glück bisher noch nie, zumindest kann ich mich an sowas nicht erinnern! Das ist ja wirklich seltsam!

      Genau! Das Hauptthema oder irgendeine Wende wird schon verraten: ich denke das passiert am Anfang und freu mich drauf, was danach alles passieren wird und dann warte und lese ich und bin dann frustriert, weil sich alles so lange bis zu diesem Punkt hinzieht. Das ist irgendwie der völlig falsche Ansatz :/

      Ahhhh ja, da erwähnst du etwas, dass ich auch doof finde: eine Textpassage aus dem Buch. Was soll ich damit anfangen??? Klar seh ich den Schreibstil, aber dafür kann ich auch kurz ins Buch reinblättern. Wirklich weiterhelfen tut das mir auch gar nicht!

      Hihi, ja man darf ja auch mal meckern <3 Und klar, es gibt einige wirklich tolle Klappentexte. Aber ich finde es ehrlich gesagt nicht so schwer, Spoiler wegzulassen, man muss sich halt überlegen was am Anfang der Geschichte passiert und alles, was sich darüber hinaus entwickelt, darf man einfach nicht verraten! Ich denke, gerade in Verlagen sollten doch Menschen sitzen die das können ^^ Oder sie lassen einfach auch mal den Autor ran ;)

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    2. Das Wissen vorausgesetzt wird, finde ich auch nicht schön. Es war zum Glück nix großes, aber verwirrt hat es mich dennoch.
      Die Prota saß im Rollstuhl, das stand im Klappentext. In den ersten 3 Kapitel wird das aber nicht erwähnt und bei manchen alltäglichen Sachen las es sich dann doch sehr komisch - bis dann irgendwann mal die Sprache drauf gebracht wurde.
      Wie gesagt - nix gravierendes, aber ich wäre besser in das Buch gekommen, wenn ich das von Anfang an gewusste hätte.

      Ich denke aber auch, dass Klappentext schreiben auch nicht ganz so schwer ist - Spoiler weglassen sollte eigentlich kein Problem sein (finde ich jedenfalls).

      Mir fällt gerade ein, ich hatte auch mal den Fall, da war der Klappentext auf der Verlagsseite völlig falsch. Genauer geht es da um Endgame Band 3 - der spricht von völlig falschen Tatsachen und Orten. Der Klappentext auf den Buch selbst war ein komplett anderer und ich habe eben auch gesehen, dass das TB wieder einen neuen hat. Das konnte ich auch nicht verstehen - warum schreibt man denn einen Klappentext, der nicht mal dem Buch entspricht? Ich hab dann nämlich auch länger überlegt, was ich in Band 2 verpasst habe, dass man von dieser Anzahl von Spielern reden konnte. Absolut unverständlich.

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    3. Ohhhh, das ist aber schon sehr doof gewesen mit der Protagonistin! Klar ist es dann okay, man weiß es, aber trotzdem!

      Spoiler weglassen finde ich persönlich jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht schwer. Alles was überraschend ist, was Wendungen mit reinbringt und man nicht unbedingt sofort wissen muss: weg damit! Gibt eigentlich genügend anderes, ich glaube, ich werd mich bei den nächsten Rezensionen vielleicht doch mal wieder an "Inhaltsangaben schreiben" machen :D Das hab ich anfangs ja meistens gemacht, bin da jetzt mittlerweile nur zufaul geworden *lach* Die Rezensionen dauern aber auch jetzt länger als "früher" xD

      Ein ganz falscher Klappentext O.O Das hatte ich auch noch nie!!!
      Einmal hab ich allerdings einen falschen Klappentext gefunden der zu einem anderen Buch gehört hat. Da hab ich aber den Verlag angeschrieben und die haben das wieder abgeändert. War wohl von jemandem ein Verwechslungsfehler gewesen ...

      Ich würde mir halt wünschen, da sich da wieder ein bisschen was in positiver Richtung ändert.

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    4. Ne, bei dem Buch ist er tatsächlich komplett falsch. Aber da finde ich es gut, dass auf dem Buch wenigstens der richtige steht, so liest man im Laden wenigstens das richtige.

      Ja, das würde ich mir auch wünschen. Aber wenn man sich so die Verlagsvorschauen anschaut, dann habe ich da aktuell nicht so große Hoffnungen.

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  7. Die Cover sind mir bei der Kaufentscheidung ziemlich egal. Wonach ich mir die Bücher aussuche, die ich lese? Im Allgemeinen enge ich erst mal nach Genre ein, dann interessieren mich Bücher, deren Autoren mich schon mit anderen Büchern überzeugen konnten. Empfehlungen von anderen Bloggern und besonders deren eigene Inhaltsangaben, denn sie achten bei weiterm mehr darauf, nicht zu spoilern, als es die Verlage tun. Und dann ist noch ganz wichtig, dass mich die Handlung / das Thema / die Ausgangs-Konstellation interessiert.
    Und diesen letzten Punkt möchte ich eigentlich gerne aus dem Klappentext erfahren. Leider klappt das nur selten, deshalb lese ich ihn oft schon gar nicht mehr. Zumindest nicht, bevor ich das Buch zu Ende gelesen habe.
    Ich habe auf dem Buchrücken schon Handlung gelesen, die sich auf den letzten 10 Seiten des Buches erst abpielt und damit die entscheidende Wendung verrät (echt unfassbar). Ganz beliebt ist es, den Ermittler von Krimis auf die Todesliste des Serienmörders zu setzen, auch wenn’s bei einem großen Teil der so beschriebenen Bücher gar nicht stimmt. Über die Pseudo-Schlagzeile „Sein Name ist Geiger. Er spielt Violine“ musste ich schmunzeln, denn eine Violine kommt im ganze Buch nicht vor, obwohl der „Held“ tatsächlich Geiger heißt. Bei einem Klappentext begeht ein Polizist mit seiner Dienstpistole Selbstmord, im Buch stürzt er sich aber stattdessen von einem Dach. Andere Klappentexte thematisieren Dinge, die im Buch nur eine Randerscheinung sind. Diese Liste könnte ich noch ne Weile fortführen. Die meisten sind leider ziemlich nichtssagend und wie hier schon angemerkt, so formuliert, dass die gleich für ein halbes Genre gelten könnten. Ob das Buch gut oder schlecht und nach dem eigenen Lesegeschgemack sein dürfte, kann man daraus selten genug schließen.
    In meinen Rezensionen versuche ich mich an einem selbst formulierten „worum geht’s“. Dabei habe ich als Faustregel, dass ich höchstens auf den Inhalt des ersten Drittels eingehe. Danach folgen nur noch allgemeine Infos zum Inhalt, z. B. dass mich eine Auflösung (nicht) überzeugt hat oder dass ein ärgerlicher Cliffhänger existiert. In meiner „worum geht’s“-Rubrik kann man quasi lesen, wie ich mir einen guten Klappentext vorstellen würde. Oder eben meine Klappentext-Variante, so gut ich es kann.
    Ich habe auch schon mitbekommen, dass die Verlags-Mitarbeiter, die den Klappentext verfassen, oft nicht mal das Buch gelesen haben. Sie kennen z. B. nur das Expose und da wundert es einen nicht, dass manche falsche Angaben machen, wenn’s um Details geht oder andere auf Nummer Sicher gehen und sich vage halten, weil sie zu wenig über das Buch wissen.
    Unterm Strich empfinde ich den Klappentext zu oft als ärgerlich, falsch oder wenig hilfreich, und deshalb lese ich ihn meistens erst hinterher.
    Ich bin sehr gespannt, ob es hier in der Diskussion jemanden gibt, der sich überwiegend positiv über Klappentexte äußert oder ob es hauptsächlich Kritik wie von mir gibt.

    LG Gabi

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    1. Hi Gabi! Ahhhh, mal jemand, dem Cover egal sind! :D Nach bestimmten Autoren suche ich eigentlich selten. Ich stolpere da eher zufällig drüber, wenn ein mir lieb gewonnener Autor was neu veröffentlicht, aber ich bin da schon leider sehr covergebunden. Was nicht heißt, dass ich nicht auch Büchern eine Chance gebe, die mir vom Aussehen her nicht gefallen! Da ist dann auch das Thema der Handlung ausschlaggebend.

      Sich auf die letzten Seiten zu beziehen im Klappentext ist aber schon völlig daneben - ich meine, wer sitzt da und formuliert sowas? Und schaut sich das vorher keiner mehr an???
      Krimis lese ich ja momentan sehr selten, deshalb hab ich da grade gar keine Idee, wie die Klappentexte in dem Genre mittlerweile sind. Ich re-reade zwar grade die Inspektor Lynley Reihe, aber da lese ich die Klappentexte nicht :D
      Aber deine Erfahrung scheint ja recht umfangreich zu sein, und genauso umfangreiche die falschen Infos, das ist ja wirklich total doof!

      "Worum gehts" hab ich früher oft gemacht und heute mache ich das manchmal noch, wenn ich den Klappentext total daneben finde. Aber die Rezension alleine dauert oft schon ganz schön lange, da hab ich einfach meist keine Zeit oder Lust mehr, auch noch eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Das mit dem ersten Drittel nehm ich mir da meist auch als Richtwert ;)
      Aber wenn ich Klappentexte poste - die ich mittlerweile oft erst nach dem Buch lese, achte ich darauf, ob Spoiler drin sind und nehme die raus.Und weise da auch explizit drauf hin.

      Das kann ich mir gut vorstellen und wäre aus der Erfahrung nur logisch, dass das tatsächlich jemand macht, der nur das Expose kennt. Aber selbst da muss man doch Spoiler erkennen!!! Warum guckt da nicht wenigstens noch jemand anderes drüber oder der Autor! Das ist das, was ich nicht verstehe!

      Ja, bisher scheint es tatsächlich so, dass negative Eindrücke bei Klappentexten überwiegen. Ich dachte ehrlich gesagt, ich steh da eher alleine da mit meiner Meinung und bin zu kritisch ^^

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  8. Ich weiß was du meinst. Und dann passiert die Sache aus dem Klappentext erst am Ende. 😂 meine Verlegerin wollte bei meinem Buch die Hälfte verraten. Hab dann einen geschrieben den viele zu kurz fanden und nun ist es die Mitte geworden. Willst du mal lesen? Bin neugierig auf deine Meinung.

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    1. Hab deinen Klappentext bei FB schon gesehen ;) So passt es meiner Meinung nach ganz gut! Man weiß, worum es geht, es gibt ein paar Häppchen die neugierig machen, aber nicht zuviel (wenn das auf dem Jahrmarkt auch nicht erst so spät passiert?)

      Da würde mich echt mal interessieren, warum deine Verlegerin das wollte?!

      Zu kurz finde ich den auch nicht, was soll man denn da noch alles schreiben? Dafür gibts ja dann das Buch ;)

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  9. Hallo,
    bei der Aktion Gemeinsam lesen war mal die Frage: Worauf achtest du beim Kauf von Büchern?
    Da habe ich folgendes geantwortet:
    * Genre: Im Geschäft suche ich nach dem Genre, das mich gerade interessiert. Dann schaue ich mir verschiedene Bücher an.
    * Klappentext: Der Klappentext muss mich ansprechen. Früher habe ich einfach Bücher gekauft, bei denen ich das Cover fantastisch fand, von der Geschichte aber enttäuscht war. Also finde ich das Cover nicht mehr so wichtig.
    * Autor/in: Je öfter mich eine Autorin oder ein Autor begeistern konnte, desto eher bin ich für „Experimente“ offen. Dann lese ich auch Genres, die eigentlich nicht mein Fall sind. Von manchen Autorinnen/Autoren würde ich einfach alles lesen.
    * Empfehlung: Ich lasse mir auch gerne Bücher empfehlen. Dadurch bin ich schon auf einige Schätze gestoßen, die ich vielleicht sonst nicht entdeckt hätte.
    * Handlungsort: Auch der Ort der Handlung kann bei mir eine Entscheidung zum Kauf sein. Weil ich Flugangst habe, würde ich mir nie eine längere Flugreise zumuten. Deshalb reise ich gerne gedanklich in ferne Länder, je weiter weg, desto besser.
    * Seitenzahl: Ich bin eine der wenigen Leser, die am liebsten kürzere Bücher mit weniger als 400 Seiten liest. Inzwischen lese ich zwar auch einige Wälzer. Aber das liegt an der Wälzer-Challenge. Ansonsten landet eher ein Buch mit wenigen Seiten im Einkaufskorb.
    Also, ich bin eindeutig eine Klappentext-Käuferin. Da achte ich mehr drauf als auf das Cover. Es stimmt schon, dass der Klappentext zu viel verrät. Dann denke ich immer: Jetzt brauche ich ja eigentlich das Buch nicht mehr zu lesen.
    In diesen Fällen schreibe ich bei meinen Rezensionen den Klappentext in Weiß mit dem Hinweis, dass er zu viel Infos enthält. Wer es trotzdem lesen will, soll den Text markieren.
    Bei Lieblingsautoren achte ich dagegen kaum/gar nicht auf den Klappentext. Wenn der Name auf dem Cover steht, reicht das mir, um in den Kauf-Modus zu schalten. ;-)
    Liebe Grüße
    Tinette

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    1. Hi Tinette! Ja, bei Lieblingsautoren bin ich auch schnell bereit alles zu lesen und da interessiert mich gar nicht mehr, worum es denn geht. Das sind aber wenige, bei denen das so ist.
      Vom Genre her lese ich ja querbeet, da gibt es nur wenige Ausnahmen, deshalb gibt es da kaum Ausschlusskriterien für mich ;)

      Bei den Seitenzahlen fängt es bei mir mit 400 erst an interessant zu werden! Viele Bücher haben ja auch um die 350 und natürlich hab ich auch schon kürzere gelesen, aber ich mag lieber so richtig eintauchen und viel drumherum und komplexere Handlungen. Das findet man dann doch eher bei dickeren Büchern.

      Auf den Handlungsort achte ich gar nicht, das fällt mir teilweise oft nicht mal beim Lesen auf xD

      Aber irgendwie schon schade, dass auf den Klappentext anscheinend nicht viel Wert gelegt wird, es schauen ja doch viele drauf um sich über die Handlung zu informieren. Da sollten sie sich mal mehr Mühe geben ^^

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  10. Moin!

    Hm... früher habe ich bei Buchkäufen eigentlich zu 90% nach Klappentext entschieden. Cover sind zwar schön und gut, haben bei mir wenn dann aber eher einen Abschreckungs- als Neugierde-Schaffenden-Effekt (wenn mir das Cover nach "schon wieder XY" aussieht). Allerdings hat sich das in den letzten Jahren ziemlich gewandelt, merke ich gerade.

    Heute kaufe ich Bücher eher nach "alten Bekannten". Es muss irgendetwas an dem Buch geben, dass mir schon bekannt vorkommt, mir schon irgendwie vorher mal über den Weg gestolpert oder ins Auge gesprungen ist, sodass ich dieses "Achja, das gab's ja auch noch" Gefühl habe. Das kann ein Autor sein, von dem ich mal etwas lesen möchte, oder auch das Buch selbst, das mir - in welchem Kontext auch immer - schonmal unter die Augen gekommen und im Gedächtnis geblieben ist.

    Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich selbst zur Fraktion "Klappentext statt eigener Inhaltsangabe" gehöre. Einerseits ist das Faulheit, da gebe ich dir recht, andererseits aber auch die Sorge, selbst die Fehler, die man beim klappentexten machen kann, zu begehen. Abgesehen von wirklich zu spoilerhaften Klappentexten sehe ich also auch davon ab, diese völlig auszulassen. Ein weiterer Grund dafür ist jedoch auch, dass ich mich gerne mal auf den Klappentext beziehe, wenn ich nicht weiß, wie ich die Rezension beginnen soll. Und sei es nur ein "Bei dem Klappentext hätte ich jetzt das und das erwartet, in Wahrheit sollte man sich bei dem Buch aber auf mehr/weniger Blut/Kitsch/whatever" einstellen. Das hilft mir oftmals, die logische Reihenfolge meiner Gedanken anzufangen.

    Liebe Grüße und eine schöne Woche!
    Seitenfetzer

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    1. Das ist ja auch eine interessante Methode der Buchauswahl :D
      An sich mach ich das schon auch, also wenn ich Autoren gerne mag, dann lese ich auch gerne etwas von ihnen, das neu rauskommt, oder ich einfach so entdecke und ich noch nicht kenne.

      Bei Covern gibts aber auch sehr außergewöhnliche oder auch ungewöhnliche, die mich dann schon sehr anziehen. Und da greife ich selten daneben, zum Glück. Ich hab oft das Gefühl dass ich "sehe", was mir gefallen wird :D

      Vor Fehlern hab ich jetzt keine Angst, also bei der Formulierung einer kleinen Inhaltsangabe. Da ich selber keine Spoiler mag weiß ich sehr genau, was ich selbst nicht vorher wissen wollen würde ;)
      Auf den Klappentext beziehe ich mich eigentlich nie. Zumindest nicht bewusst. Ich mach mir ja Notizen beim Lesen, deshalb weiß ich meist sehr genau, was ich bei einer Rezension schreiben oder anfangen möchte, das kommt während dem Notizen machen ;)

      Dir auch noch eine schöne Woche!

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  11. Hallo Aleshanee,

    Du weißt ja, ich liebe Cover genauso! Was soll der Quatsch mit den inneren Werten?! Du isst ja auch kein schwarzes Brötchen, nur weil es innen weich sein könnte. ;)) /*witz
    Natürlich muss der Inhalt auch stimmen. Weiß immer nicht, warum die Leute denken, wenn man aufs Cover guckt, guckt man auf sonst nichts. Aber (bei mir) ist es auch tatsächlich so. Ist das Cover abgrundtief hässlich, rutsch das Buch erstmal nach hinten.

    Ich lese immer die Beschreibung bei Amazon. Die unterscheidet sich manchmal ja vom Klappentext. Und ich hatte bisher (zum Glück!) noch keine Spoiler (oder äußerst selten), aber was mich dagegen auf die Palme bringt, wenn der Kallentext nix mit dem Inhalt zu tun hat! Ich würde dann am liebsten immer den Verlag schütteln und fragen, ob irgendjemand vorher mal das Buch gelesen hat. Ich finde das unglaublich! Daher habe ich ja inzwischen die Vermutung, dass die Klappentext-Schreiber oft gar nicht das Buch lesen. Vielleicht kriegen die den Inhalt erzählt bzw lesen die Zusammenfassung des Autors und basteln daraus einen Klappentext?!? Ich würde es zu gerne wissen. Das würde auch erklären, warum die spoilern. Weil sie nämlich gar nicht wissen, dass das ein Spoiler ist.

    Leseproben lese ich leider nicht. Ich kann es nicht gut leiden, wenn ich dann mitten drin aufhören muss bzw wenn ich das Buch dann lese, ein Déjà-vu habe. Aber ich weiß, dass es ein Fehler ist und fühle mich auch schlecht, wenn cih ein RezEx anfrage, was ich dann mistig finde.

    Auf Rezensionen verlasse ich mich auch nur selten. Also wirklich nur bei Leuten, wo ich weiß, ich kann mich (auch auf den Inhalt) der Rezension verlassen.
    Mir ist es nun schon zweimal passiert (im Moment lese ich gerade so ein Buch), wo ich durch You Tuber auf ein Buch aufmerksam geworden bin und denke: HÄ? Haben die das Buch überhaupt gelesen, verdammt nochmal, oder einfach nur ein bisschen schön daher geredet?! Der Inhalt des Buches hat nämlich nichts mit dem zu tun, was die erzählt haben.
    Das geht mir bei vielen so. Entweder die Leute verraten alles oder eigentlich nichts.

    Mich machen dann eher so Sachen neugierig, wie dass Du immer und immer wieder von Kai Meyer schwärmst und er zudem auf FB ein äußerst sympathischer Mensch ist.

    Ich leih ja auch viel aus und da spielen sicher viele Faktoren eine Rolle, warum ich mich für ein Buch entscheide. Auf jeden Fall lasse ich mich gerne auch in der Büchrerei treiben.

    Liebe Grüße
    Petrissa

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    1. Mit dem Cover kann man halt auch falsch liegen ;) Ich hab (natürlich) auch schon viele tolle Bücher mit "hässlichem" Cover gelesen. Aber irgendwie muss man ja seine Vorauswahl treffen!

      Das mit dem "falschen" Klappentext liegt anscheinend tatsächlich daran, dass das Verlagsmitarbeiter schreiben die nur das Exposé kennen. Warum das so ist entzieht sich mir allerdings jeder Logik. Zumindest müsste danach noch jemand drüber schauen, der das Buch kennt und weiß, was nicht gesagt bzw. gespoilert werden darf ...

      Leseproben an sich lese ich mittlerweile auch nicht mehr. Da käme ich gar nicht mehr zum Bücher lesen *lach* Aber ich mach es, wenn ich doch mal Zeit habe in einem Buchladen zu stöbern, dann les ich gerne mal die ersten Sätze und dann nochmal irgendeine Stelle mitten im Buch, nur ein paar Zeilen, damit ich wenigstens weiß, wie der Schreibstil ist. Das hilft schon ungemein.

      Bei Bloggern kenne ich ja mittlerweile einige doch schon länger und weiß, ob sie einen ähnlichen Geschmack hben wie ich. Da richte ich mich dann schon danach. Allerdings schau ich mir dann immer noch 2-3 andere Meinungen dazu an, bevor ich mich endgültig entscheide.
      Das ein Buch völlig anders war als in einer Rezension beschrieben hatte ich bisher zum Glück noch nie.

      Hihi, oh ja, Kai Meyer <3 Das freut mich natürlich ungemein. Ich find ihn auch mega sympathisch und seine Bücher begleiten mich jetzt schon seit über 20 Jahren - der gehört bei mir zum "Lesen" einfach dazu :)

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  12. Moin Aleshanee,

    ich bin ja so gar keine Coverkäuferin. Schöne und hässliche Bücher springen mir natürlich im Buchladen als erstes ins Auge. Dann nehme ich sie in die Hand und lese den Klappentext. Spricht er mich nich an, dann lege ich das Buch, ob schön oder hässlich, auch wieder weg. Der Klappentext ist für mich das A und O. Natürlich bin ich dabei auch schon auf die Nase gefallen, in dem, wie du oben bereits beschrieben hast, das ganz Buch mit seinen Highlights beschrieben ist. Das ist aber sehr selten, wenn ich meinem Gefühl trauen kann. Habe ich so ein Buch, ärgert es mich sehr und in meiner Rezi lasse ich den Klappentext dann weg und schreibe, dass er das ganze Buch verrät und man ihn besser nicht lesen sollte.

    Meistens stolpere ich bei anderen Bloggern über neuen Lesestoff. Dann ist es in erster Linie das Genre, das entscheidet, ob ich die Rezi lese und mich fürs Buch interessiere oder nicht. Und dann mal sehen. Da ist der Klappentext nicht so wichtig, sondern die Meinung vom Blogger. Auch eine sehr negative Meinung hat mich zum Kauf verleitet und ich habe solche Käufe oft nicht bereut. Deshalb plädiere ich sehr für Bewertungen, die nur 1-2 Sterne vergeben haben, da mir da die Kritikpunkte sehr viel helfen.

    Leseproben lese ich zu fast 0%. Meistens habe ich keine Zeit und dann wiederum fängt das Buch vielleicht nicht am Anfang an oder es hört so doof auf, dass ich es unbedingt weiterlesen will. hahaha Ich habe eher das Gefühl, dass die Leseprobe mehr eine Verkaufsstategie ist, als dass sie dem potentiellen Leser dem Schreibstil nahe bringen soll. ;-)

    Sodele, das war meine Meinung zum Thema. :-)
    GlG, monerl

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    1. Hi Monerl, also nur nach dem Klappentext gehen könnte ich nicht. Dafür bin ich einfach zu sehr von schönen Covern begeistert und meine oben genannten Gründe haben mich mittlerweile dazu gebracht, die Klappentexte meist gar nicht zu lesen - und dadurch vermehrt eher auf Meinungen anderer zu schauen.

      Oh ja, ich lese auch sehr gerne negative Rezensionen! Was andere nicht so gut finden (Komplexität, raue Sprache oder sogar eine bestimmte Erzählperspektive O.O) können mich erst recht reizen oder sind mir dann egal bzw. machen mich erst recht neugierig.

      Leseproben an sich finde ich schon gut. Wenn ich im Buchladen stöbere, lese ich auch immer ein paar Seiten um zu sehen, ob mir der Schreibstil taugt. Am Schreibstil liegt für mich sehr viel, denn ein Thema, das mich an sich überhaupt nicht interessiert, kann durch den Schreibstil großartig rübergebracht werden (bestes Beispiel bei mir die Bücher von Antonia Michaelis, die mich vom KLappentext bzw. von der Handlung her gar nicht reizen würden, aber sie schreibt das einfach so genial)

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