Rezension zu Der Insasse von Sebastian Fitzek
Zwei
entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner
Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt
der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die
Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der
seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch
keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des
Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied
von ihrem Sohn nehmen können.
Monate nach dem Verschwinden
von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater
ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische
Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T.
eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten
Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich
ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
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Der Insasse
von Sebastian Fitzek
Genre Psychothriller
Schauplatz Berlin - Deutschland
Verlag Droemer Knaur // Seitenzahl 384
1. Auflage Oktober 2018
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"Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
Außer die Wahrheit ..." Seite 316
Meine Meinung
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Ein Buch, das sehr viele unterschiedliche Meinungen hervorgerufen hat und ich muss sagen, dass ich bis zum Ende echt unschlüssig war, was ich davon halten soll.
Die Idee an sich ist klasse und ein klassischer Albtraum, der immer wieder in einem aufsteigt, wenn man an Psychatrien denkt: Als Besucher nicht mehr rauszukommen, weil man für einen Patienten gehalten wird. Gruselige Vorstellung!
Doch hier schleust sich ein verzweifelter Vater extra ein und auch noch in eine Anstalt für höchst gefährliche und psychisch extrem Kranke Schwerverbrecher.
Die Gründe dafür sind einigermaßen nachvollziehbar, aber ich hab schon sehr gehadert mit den vielen Zufällen und den unglaubwürdigen Szenen, die sich doch im Laufe der Geschichte gehäuft haben. Meine Begeisterung sank deshalb beim Lesen etwas, wobei es mich trotzdem gepackt hatte, einfach weil ich wissen wollte, wie das ganze aufgelöst wird und natürlich was oder wer dahinter steckt.
Meist wird aus der Perspektive von Till erzählt, der endlich Gewissheit über den Tod von seinem Sohn Max bekommen will, aber es gibt auch Kapitel von anderen wichtigen Personen, was die Spannung immer wieder erhöht. Es passiert überhaupt immens viel, mir war es teilweise auch zu voll gepackt, und auch an Brutalität wird nicht gespart. Dafür war es aber auch extrem packend.
Es geht hier um Entführungen von Kindern und auch expliziten Beschreibungen von Gewalt - wer dahingehend sensibel ist, sollte sich überlegen, ob das Buch das richtige ist.
Das Ende jedenfalls hat vieles wieder aufgehoben. Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich sonst spoilern würde, aber es meine Meinung auf jeden Fall ins positive revidiert, vor allem was die Logik angeht und auch wenn die Idee nicht neu ist, war sie doch gelungen.
Witzig fand ich auch die "Kurzgeschichte" als Danksagung am Ende, mit der Fitzek einen prima Abschluss geschaffen hat.
Die Idee an sich ist klasse und ein klassischer Albtraum, der immer wieder in einem aufsteigt, wenn man an Psychatrien denkt: Als Besucher nicht mehr rauszukommen, weil man für einen Patienten gehalten wird. Gruselige Vorstellung!
Doch hier schleust sich ein verzweifelter Vater extra ein und auch noch in eine Anstalt für höchst gefährliche und psychisch extrem Kranke Schwerverbrecher.
Die Gründe dafür sind einigermaßen nachvollziehbar, aber ich hab schon sehr gehadert mit den vielen Zufällen und den unglaubwürdigen Szenen, die sich doch im Laufe der Geschichte gehäuft haben. Meine Begeisterung sank deshalb beim Lesen etwas, wobei es mich trotzdem gepackt hatte, einfach weil ich wissen wollte, wie das ganze aufgelöst wird und natürlich was oder wer dahinter steckt.
Meist wird aus der Perspektive von Till erzählt, der endlich Gewissheit über den Tod von seinem Sohn Max bekommen will, aber es gibt auch Kapitel von anderen wichtigen Personen, was die Spannung immer wieder erhöht. Es passiert überhaupt immens viel, mir war es teilweise auch zu voll gepackt, und auch an Brutalität wird nicht gespart. Dafür war es aber auch extrem packend.
Es geht hier um Entführungen von Kindern und auch expliziten Beschreibungen von Gewalt - wer dahingehend sensibel ist, sollte sich überlegen, ob das Buch das richtige ist.
Das Ende jedenfalls hat vieles wieder aufgehoben. Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich sonst spoilern würde, aber es meine Meinung auf jeden Fall ins positive revidiert, vor allem was die Logik angeht und auch wenn die Idee nicht neu ist, war sie doch gelungen.
Witzig fand ich auch die "Kurzgeschichte" als Danksagung am Ende, mit der Fitzek einen prima Abschluss geschaffen hat.
Meine Bewertung
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Über den Autor: Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor
von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit
allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile
werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind
Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als
erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis
für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in
Berlin.
Quelle: Knaur Verlag
Ebenfalls gelesen von S. Fitzek hab ich
AchtNacht 4,5 Sterne
Das Joshua Profil 4.5 Sterne
Noah 5 Sterne
Hallo Aleshanee
AntwortenLöschenMir hat der Insasse sehr gut gefallen. Dich konnte er ja dann doch noch überzeugen. Bei Fitzeks Thrillern passiert immer viel :-)
Eine tolle Besprechung von dir. Gerne verlinke ich deine Rezi bei meiner.
Liebe Grüße,
Gisela
Ja, am Ende hat sich ja dann doch einiges aufgelöst! Das so viel passiert ist für die Spannung schon toll, ich merke aber, dass es mir persönlich dann doch etwas zu wenig ist ...
LöschenDankeschön, sehr lieb von dir <3