Montag, 9. August 2021

LeserStimmen ~ Ändert sich dein Lesegeschmack?

Hat sich dein Lesegeschmack im Laufe der Jahre geändert?
 
Diese Frage taucht immer wieder mal auf und jetzt hab ich selber auch mal etwas gründlicher darüber nachgedacht.
 
Im Grundschulalter mochte ich vor allem sehr gerne Abenteuer- und Internatsgeschichten. Am besten in Erinnerung sind mir hier z. B. Die Fünf Freunde, Die schwarze Sieben und andere von Enid Blyton, oder auch die Hanni und Nanni bzw. Dolly Reihe :)
 
Als Teenager hab ich durch meinen Bruder Stephen King kennengelernt und alles verschlungen, was ich in die Finger bekommen konnte - danach zog es mich zu den historischen Romanen, woran Rebecca Gablé und ihre Waringham Saga Schuld ist :D  

Wo ist jetzt die Fantasy, werdet ihr euch vielleicht fragen, mein mittlerweile liebstes Genre ... das hab ich schon immer zwischendurch gelesen, aber ich hab mir damals darüber noch gar nicht so viele Gedanken über Genres etc. gemacht und einfach gelesen, was mich spontan angesprungen hat. 

Eine längere Lesepause kam, als meine Kinder klein waren. Mit vier Kids war ich gut beschäftigt und fing erst wieder an, als sie aus dem gröbsten raus waren. 

Ich hatte dann auch kein bestimmtes Genre, was ich mochte, wobei mich Fantasygeschichten aller Arten immer besonders fasziniert haben: weg vom Alltag, fremde Welten und dennoch viele menschliche Aspekte und gesellschaftskritische Themen. 
Trotzdem mag ich immer noch gerne Krimis und Thriller, historisches und auch Science Fiction, ich bin aber auch für alles andere offen :)

Eine zeitlang hab ich Romantasybücher gelesen, bin da aber nicht so hängengeblieben. Auch Jugendbücher hab ich grade zu meiner "Anfangs-Bloggerzeit", das war 2013, sehr viel gelesen, dem aber wieder entwachsen. Vor allem da sich viele Geschichten so ähnlich sind und gleich laufen, reizen sie mich nicht mehr wirklich - wobei es hier immer wieder Ausnahmen gibt.

Ich fühl mich sehr wohl mit der Abwechslung, Neuerscheinungen zu lesen und dann auch mal wieder ältere Bücher, die schon 20 oder 30 Jahre alt sind. Der Stil ist einfach anders und ich mag einfach die Vielfalt, weshalb ich auch immer gerne beim Genre abwechsle. 

Vor einiger Zeit hab ich ja dann angefangen, meine alten Highlights nochmal zu lesen. Hab mir auch eine re-read Liste erstellt und schließlich auf dem Blog eine Extra Seite dafür gemacht, weil mir immer mehr Bücher eingefallen sind, die ich geliebt habe und in deren Geschichten ich nochmal gerne eintauchen würde:
Die meisten gefallen mir tatsächlich genauso gut und es macht so viel Spaß, sie neu zu erleben. Mein Gedächtnis ist ja leider wie ein Sieb und auch wenn ich weiß, dass Bücher mich begeistert haben, ist von der Handlung nicht mehr viel übrig *lach* Die Erinnerung kommt dann zwar beim Lesen, aber ich hab da trotzdem schon einige Überraschungen erlebt. 
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und es gibt auch ein paar, die  mich nicht mehr packen konnten. 

Ich hab auch Bücher, bei denen ich unschlüssig bin. Ich glaube, wenn ich sie nochmal lesen würde, gefallen sie mir nicht mehr so wie noch vor einigen Jahren und ich würde mir das Gefühl für die Geschichte "kaputt machen", wenn ich sie jetzt wieder lese. Wisst ihr, was ich meine?
Ich bin definitiv anspruchsvoller geworden - ich denke das ist normal und bei jedem so, der so viel liest (bei mir sind es 10-12 Bücher pro Monat) und irgendwann kommt der Punkt an dem man merkt, dass sich doch vieles ähnelt oder wiederholt. Man mag was besonderes, etwas, das heraussticht, etwas, das einen überrascht!
 
Auch brauche ich eine Botschaft. Jeder Autor oder Autorin möchte ja etwas weitergeben mit ihrer Geschichte bzw. entspringt sie ja einem Gedanken, einer Intention, und wenn sowas fehlt, kann ich nicht viel damit anfangen. 
Und das findet man überall, auch in Krimis oder Thrillern zum Beispiel, in den Opfern und Tätern und deren Verhältnisse, in den Ermittlern und ihren privaten Dilemmas. Natürlich auch im Fantasybereich, wo es ja meist um Gesellschaftskonflikte geht und die Stärken und Schwächen der Charaktere dazukommen. Noch konkreter wirds im Science Fiction Bereich, vor allem natürlich in der Dystopie. 
Da gibts wirklich unzählige Beispiele und ich bin einfach kein Freund von "einfach nur zur Unterhaltung" Geschichten (wobei hier auch oft genug tolle Botschaften drin sind). 
 
Jeder wie er mag, natürlich :) 
Zum Glück gibt es ja verschiedene Geschmäcker und der Markt ist voll mit den unterschiedlichsten Geschichten für jeden von uns!
 
Wie ist es denn bei euch? 
 
Lest ihr schon immer im gleichen Genre oder hat sich das mit der Zeit geändert? 
Merkt ihr, dass euer Geschmack sich gewandelt hat? Zum Beispiel dass ihr lieber eine kleinere Auswahl an Genren lest oder dass es immer mehr und unterschiedlichere geworden sind?
Lest ihr noch genauso viel und ähnliches wie vor 5, 10 oder 20 Jahren? 

38 Kommentare:

  1. Guten Morgen Aleshanee :)

    Interessante Frage. Per se würde ich rein von den gelesenen Genre her sagen, dass es sich bei mir schon ein bisschen verändert hat. Wobei verändert nur bedeutet, dass ich ein paar mehr Genren eine Chance gebe. Aber nach wie vor immer noch ganz hoch im Kurs ist die Fantasy, in allen Unterformen. Mehr Aufmerksamkeit hat Romance/New Adult bekommen, wobei letzteres schon wieder ein bisschen am abklingen ist.

    Was ich aber auch festgestellt habe: es sind immer wieder die gleichen AutorInnen, auf die ich in den Genren zurückgreife. Klar kommen auch neue dazu, aber es gibt eben auch einige, die beständig immer wieder dabei sind. Gerade bei New Adult sortiere ich viele aus und "behalte" nur die wenigen, die mich wirklich überzeugen können.

    Anspruchsvoller bin ich definitiv auch geworden. Manche Bücher, die mir heute nicht mehr so gefallen, hätten mir früher (ohne Blog) definitiv noch überzeugen können. Umgedreht bin ich mir auch nicht sicher, ob ich alles von früher noch mögen würde. Okay, ich weiß, dass es bei einigen so sein wird^^ aber das muss ja auch nicht unbedingt was Schlechtes sein. Aus manchen Sachen wächst man einfach raus oder orientiert sich eben anders.

    Ich lese mehr als früher, würde ich schätzen. Sicher bin ich aber nicht, denn damals in meiner Jugend hab ich das natürlich nirgends notiert^^ da hab ich aber auch nicht so auf das wieviel geachtet, sondern eher darauf, was mich so interessiert. Da hab ich tatsächlich auch öfter mal Bücher zur Seite gelegt, wenn sie mich nicht nach wenigen Seiten packen konnten. Das mache ich jetzt nicht mehr, zumindest gebe ich den Büchern deutlich mehr Seiten, um mich überzeugen zu können.

    Viele Grüße
    Andrea

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    1. Also Autoren hab ich auch einige bestimmmte, die ich immer wieder gerne lese.
      Kai Meyer, Andreas Eschbach, teilweise Cornelia Funke (solange es nicht die reinen Kinderbücher sind), Antonia Michaelis, Melanie Meier ... das sind die, die mir grade so einfallen :D

      Bei den meisten re-reads merke ich, dass das wirklich so Lieblingsbücher von mir waren und sie mir immer noch echt gut gefallen. Nur bei wenigen Ausnahmen war es so, dass ich sie nicht mehr mochte. Ich denke auch, dass viele von früher dabei sind, die mir heute nicht mehr so gefallen würden.
      Und sicher hab ich heute natürlich auch ein anderes Interesse an Büchern, das merke ich schon, da ist einiges dabei, was ich früher nicht gelesen hätte.

      In meiner Jugend hab ich auf jeden Fall viel gelesen, aber nicht so viel wie mittlerweile. Da kam es mir nur so viel vor, weil ich zwar oft gelesen habe, aber lange nicht so viele Seiten pro Tag bzw. Bücher pro Monat :D

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  2. Huhu,

    Im Grundschulalter 
    Hier weiß ich gar nicht mehr genau, was ich alles gelesen habe. Aber so was wie TKKG und Bücher für Jüngere. Sicher auch Märchen und Fantasy.
     
    Als Teenager 
    hab ich normale Jugendbücher gelesen. Vor allem Liebesgeschichten. Schon eine lange Jugendreihe über eine Clique, die auf der Insel wohnen und so. Und von Herzfieber und so. Und noch eine andere Cliquenreihe und sicher auch Fantasy, aber damals gabs da noch nicht so viel.

    Fantasy und Romane

    Ich hab schon immer viel und gerne Fantasy gelesen. Früher aber mehr als heute. Es fehlt mir schon, aber ich scheine das beste schon gelesen zu haben. Von dem neuen interessiert mich kaum noch was. Auch früher hab ich schon Cliquengeschichten gerne gelesen. Das mache ich auch heute wieder und halt Liebesgeschichten. Aber mehr in der Erwachsenenrichtung oder jungen Erwachsenen. Das lese ich auch gerade eher vermehrt.

    Ich hatte auch mal eine längere Lesepause oder halt Phasen wo ich nur wenig bis gar nicht gelesen habe. Da war ich einfach mit was anderen beschäftigt. Ab 2010 wurde es dann wieder recht regelmäßig und ist bis jetzt dabei geblieben.

    Ich hab sonst immer am liebsten Fantasy gelesen, weil da so viel möglich ist. Das ist auch immer noch so, aber ich mag mittlerweile auch wie gesagt diese Cliquengeschichten und Young Adoult/ New Adoult sehr. Da sind schon ein paar gute Sachen dabei. Neu dabei sind Dystopien, weil es die früher nicht gab und etwas Sience Fiction. Aber eher Dystopien, aber auch das ist weniger geworden.

    Krimi mit Liebesgeschichten hab ich früher in Form von Nora Roberts auch öfter gelesen, aber heute ist das nicht so mehr meins. Und auf Horror und Thriller kann ich auch gut verzichten. Das brauche ich nicht.

    Ich hab halt auch momentan das Gefühl, dass alles immer gleich klingt, je mehr man liest. Das ist einfach schade. Ich suche die Bücher mit den besonderen Ideen dabei raus.

    Ich muss sagen ich lese nur noch wenig ältere Bücher. Es kann zwar immer mal wieder vorkommen und ich wiederhole auch gerne Bücher, aber meistens lese ich doch neueres. Allerdings versuche ich auch immer mal wieder alte Sachen vom Sub zu lesen. In der ersten Hälfte des Jahres ist mir das besser gelungen als in der 2.

    Auch ich lese Bücher hin und wieder noch mal. Es ist schon interessant. Einige find ich noch genau so gut, andere nicht mehr so gut oder nerviger. Richtig gut hat das bei Seelen funktioniert. Auch nach dem 5. mal hat es mir immer noch gefallen. Ebenfalls so eine Reihe ist die Unearthlyreihe von Cynthia Hand, die ich bereits zwei mal gelesen habe.

    Ja, das kenne ich auch. Ich habe sicher auch einige Bücher, wo ich vor zurück schrecke, sie noch mal zu lesen, weil ich nicht weiß ob sie mir noch mal gefallen würden.


    Ich bin sicherlich auch anspruchsvoller geworden. Ich lese nicht mehr alles. Manches verwerfe ich sofort. Aber ich find auch irgendwie immer weniger Bücher, die wirklich richtig toll sind.

    Ich brauche halt vor allem das besondere an Büchern. Es muss sich abheben und ich muss die Charaktere und Umsetzung mögen.

    LG Corly

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    1. Liebesgeschichten und alles in der Richtung hab ich noch nie wirklich gerne gelesen und auch nie danach Ausschau gehalten. Wenn, dann war eine Liebesgseschichte dabei, bei historischen Romanen oder in der Fantasy/ bei Krimis in der Nebenhandlung ;)

      Fantasy ist ein sehr schönes Genre, auch weil es so vielseitig ist.
      Das beste schon gelesen? *g* Da kommt so viel gutes neues raus! Da spricht mich schon noch viel an. Aber auch ältere Reihen, wie grade die Weitseher Chronik von Robin Hobb. <3

      Grade ältere Bücher haben noch einen völlig anderen Stil, der sich doch von dem heutigen abhebt. Manches fühlt sich irgendwie nach Einheitsbrei an, da tut ein älteres dazwischen ganz gut.
      Auch mit den re-reads hab ich immer sehr viel Spaß!

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    2. Ich bin totaler Fan von Liebesgeschichten. Schon immer gewesen.

      Genau an Fantasy mag ich auch die Vielfalt davon. Ich lese halt eher junge Fantasy und immer, wenn ich in Buchhandlungen an den Regalen zu der Abteilung gehe stelle ich fest, dass das meiste, was mich interessiert, ich bereits gelesen habe.

      Stimmt, mit dem anderen Stil hast du recht. Aber manche sind ja sogar zeitlos. Aber ich find es auch interessant von alten Zeiten zu lesen wie es früher war. Zum Beispiel aus den 90ern wo es noch nicht so Internet und so gab. Das find ich heute schon eher kuriös. Einheitsbrei ist echt nervig.

      LG Corly

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  3. Hallo Aleshanee,

    ich glaube, bestimmte Bücher gibt man als Leserin nie her so geht es zumindest mir
    ...ist irgendwie wie der Grundstein zum Lesen auf dem alles in der Folge kommt und auch wieder geht.....in der Lesebegeisterung......!

    Meine Grundsteine sind Roots....wohin der Sturm uns trägt....die Schatzinsel......Märchen, egal welcher Art kann/könnte ich immer wieder lesen..

    Zudem früher habe ich viel Stefan King, historische Romane gelesen....jetzt eher viel Dystopie...gerne auch etwas liebesmäßiges.....

    Kann sich, aber auch wieder ändern....bin hier sehr offenen und experimentierfreudig geworden..grins...

    LG...Karin..

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    1. Experimentierfreudiger bin ich definitiv auch. Ich mag es sehr gerne verschiedene Genres zu lesen und dadurch mehr Abwechslung zu bekommen :)

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  4. Moin Aleshanee,

    in der Grundschule hatte ich meine Pferdephase und fast ausschließlich "Wendy" und andere Pferdegeschichten gelesen. Dann kam ich über meine Mutter zur High-Fantasy und zu Krimis und habe, bevor ich mit dem Bloggen begonne habe, fast ausschließlich in diesen beiden Genres gelesen.
    Über das Bloggen mit den zahlreichen Empfehlungen auf anderen Blogs bin ich dann zunehmend zu den Contemporary Jugendbüchern gekommen und lese zwischendurch auch oft Kinderbücher ab 10 Jahren.
    Jetzt bin ich aber auch an dem Punkt angekommen, wo ich anspruchsvoller werde und mir mehr von Büchern erhoffe, als nur seichte Unterhaltung. Daher lese ich inzwischen auch regelmäßig Sachbücher und speziellere Contemporary Romane und suche auch bei Fantasy, was auf jeden Fall immer mein liebstes Genre bleiben wird, nach besonderen Geschichten oder komplexen Weltenentwürfen. Gerade bei den Jugendbüchern, egal welchen Genres, merke ich auch einfach, dass sich zu vieles wiederholt und viele Geschichten eher oberflächlich bleiben oder mir das Verhalten der Charaktere zu kindisch ist. Für Zwischendurch immer noch nett, aber dann muss ich auch in der Stimmung sein, sonst breche ich die schnell ab. :'D
    Was ich ich nie mochte, sind Liebesromane und ich glaube, das ändert sich auch nicht mehr. XD

    Bin auf jeden Fall gespannt, wie ich gerade meine bisherigen Lieblingsbücher in einigen Jahren wahrnehmen werde. :D

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Ah Pferdegeschichten :D Die haben mich tatsächlich nie interessiert, auch nicht als junges Mädel. Vielleicht kam das auch durch meinen älteren Bruder, ich hab eigentlich alles gelesen, was er im Regal hatte. Das waren eben hauptsächlich Abenteuer ...
      Bis auf die Reihen Hanni und Nanni - und Dolly, die hab ich sehr geliebt!

      Auf Sachbücher hätte ich auch immer mal wieder Lust, aber irgendwie kommt es kaum dazu. Da muss ich wirklich die Muse dafür haben und es mich zu 100% ansprechen.

      Oh ja, bei Jugendbüchern bin ich momentan zu "überlesen". Das fühlt sich irgendwie alles zu gleich an. Da lese ich wirklich nur selten und dann tatsächlich auch eher Kinderbücher, das ist dann auch nochmal ein bisschen anders :)

      Mit reinen Liebesromanen konnte ich auch noch nie so wirklich was anfangen ^^

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  5. Hallo liebe Aleshanee,

    diese Frage geistert bei mir auch in letzter Zeit ziemlich oft im Kopf herum. Ich bin eigentlich total im Romantasy-Fieber zur Zeit, aber da bin ich auf ein paar Probleme gestoßen. Wie du habe ich das Gefühl, dass ich mittlerweile viel anspruchsvoller bin, was Plot und Figuren angeht. Viele der gerade gehypten YA-Romantasy-Bücher gefallen mir gar nicht. Ob's am Alter liegt? Mit Mitte 20 gehöre ich aber eigentlich fast noch zur Zielgruppe der YA-Romantasy. Ganz bestimmt liegt es auch daran, dass ich mittlerweile so viel gelesen habe, dass mich viele der eigentlichen Plot-Twists einfach nicht mehr überraschen. Das hat man so halt schon in anderen Büchern zur Genüge gelesen.

    Insofern hat sich mein Geschmack definitiv verändert (mittlerweile freue ich mich auch über ein bisschen Erotik im Buch, was für mich als Teenager ein NO-Go war ;D). Ansonsten lese ich aber eigentlich noch genau die gleichen Genres wie früher. Aber ich merke, dass ich innerhalb der Genres sehr wählerisch geworden bin und seit einiger Zeit immer die Leseproben lese, bevor ich mich für ein Buch entscheide. Meistens merke ich nämlich bereits auf den ersten 20 Seiten, ob mir das Buch gefällt oder nicht.

    Ich scheine übrigens ein ähnliches Gedächtnis zu haben, wie du, ich kann Bücher nämlich auch nochmal lesen und weiß bis auf ganz bestimmte Aspekte auch nicht mehr viel von der Handlung. In dem Fall bin ich froh drum, bei anderen Dingen ist es eher unpraktisch :D

    Ganz liebe Grüße,
    Rebecca

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    1. Ich denke nicht, dass das am Alter liegt ;) Ich bin Mitte 40 und lese auch gerne mal Kinderbücher (also ab 10/12) oder auch Jugendbücher - aber es kommt halt drauf an. Wie in allen anderen Genres mag ich da auch nichts seichtes und ich mag es, wenn zwar der Stil dem Alter entsprechend angepasst ist (lässt sich dann auch flott lesen) aber schon irgendein Sinn dahinter steht und Botschaften drinstecken.
      Aber ich bin da ja auch etwas übersättigt bei den Jugendbücher, grade was Romantasy betrifft, weil sich vieles eben sehr einheitlich liest.
      Weil wir eben schon so viel in der Richtung gelesen haben ;)

      Da freu ich mich immer, wenn ich mal auf was außergewöhnliches treffe, egal ob vom Stil her oder auch mal einer völlig ungewöhnlichen Handlung.

      Haha, ja das Gedächtnis ist da leider sehr nachlässig bei mir und in manchen Alltagsdingen ist das wirklich nerig xD
      Ich merke auch recht schnell, ob mir was gefällt, wenn mir der Stil auf den ersten Seiten schon nicht taugt, lass ich das meist auch direkt sein. Leseproben mag ich trotzdem nicht so gerne, da würde mir zu viel Zeit drauf gehen und wenn mir eine Leseprobe gefällt, würde ich immer sofort weiterlesen wollen ^^

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    2. Das mit den Leseproben ging mir früher auch so, aber dann habe ich so oft Bücher gekauft, die mir nicht gefallen haben (und das habe ich dann recht früh schon gemerkt), dass ich sie mittlerweile schon lese, bevor sie auf meinem endgültigen SuB landen. Das Problem, unbedingt weiterlesen zu wollen, habe ich aber auch :D

      Über Außergewöhnliches freue ich mich auf dem Fantasy-Markt auch immer. Allein schon, wenn eine Jugendfantasy (oder YA) mal nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht es mich direkt neugierig. Wie du war ich da zuletzt sehr begeistert von der "Knochendiebin".

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    3. Das passiert mir zwar auch, aber nicht so oft, dass mir die Bücher nicht gefallen. Ab und an schau ich mir schon eine Leseprobe an, wenn ich unsicher bin.

      Das mit der Perspektive fällt mir nie so richtig auf - grade bei Jugendfantasy, die les ich ja seit einiger Zeit nicht mehr, und vor einigen Jahren, als ich da noch mehr gelesen habe, wüsste ich es gar nicht mehr. Das ist mir auch egal solange es gut geschrieben ist :)

      Die Knochendiebin, ja die war toll! Wobei mich der zweite Band nicht mehr ganz so begeistern konnte ...

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  6. Hallo.

    Ein sehr schöner Einblick.

    Ich bin tatsächlich schon immer ein Querbeet Leser gewesen. Der Klappentext musste passen. Jedoch kam erst in den letzten vier Jahren Dark Romance/ Erotik hinzu. Dass sich das Genre derartig entwickelt hat, facettenreich ist wusste ich nicht. In meinem Kopf war da eine vorgefertigte Meinung.

    History, Anthologien oder SciFci und ich werden jedoch wohl nie enge Freunde. Was mich überrascht sind die ganzen Untergenres, wie New/Young Adult, Royal Romance, Romance, Romantasy (...)

    Ja, also ich bin sehr aufgeschlossen, es gibt für mich keine Nogo Themen, das Cover interessiert nur bedingt ebenso wie die Veröffentlichungsart. Und ich kann auch Bücher, die ich früher liebte, immer noch mit der gleichen Begeisterung lesen.

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    1. Witzigerweise halte ich von Klappentexten nicht viel, ich lese sie sogar mittlerweile gar nicht mehr... entweder sagen sie mir nicht viel bzw. passen sie auf zig andere Bücher aus dem Genre ebenso oder sie spoilern ^^

      Ich denke, jedes Genre ist facettenreich und es gibt ja mittlerweile so viele Untergenres in allen Bereichen oder Genre-Mixes, da ist überall genug Auswahl dabei:)

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  7. Hi!

    Ich wollte es die ganze Zeit schon mal schreiben, aber ich liebe die "Leserstimmen". Ich schaffe es zwar nicht so häufig, nen Kommentar zum Thema zu schreiben, aber das nur mal vorne weg :).

    Zum Thema: Ich hab das schon mehrmals an mir beobachtet, vor allem mit Rereads von Büchern, wo ich weiß, dass ich die früher sehr mochte - und wo ich mir heute denke, heute würde ich die nicht mehr so verehren wie früher mal :D. Umso mehr bedeuten mir in dem Kontext die Geschichten, die zu einer dauerhaften Liebe geworden sind.

    Ich glaube aber, dass das normal ist. Man wird älter, man lernt neue Bücher und neue Stoffe kennen, man wird gleichzeitig aber auch wählerischer. Abgesehen davon gibt es heute in vielen Bereichen (wie zB beim Jugendbuch) deutlich mehr Auswahl an unterschiedlichen Geschichten als früher (Bilde ich mir zumindest ein :D). Das muss einem nicht immer gefallen, aber grundsätzlich begrüße ich diese Entwicklung, weil es die Vielfalt fördert. Einfacher macht es es allerdings auch nicht immer, was Passendes zum Lesen zu finden *grins*.

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Danke! Das freut mich sehr! Ich hab die LeserStimmen in letzter Zeit ja etwas schleifen lassen ... es fallen mir halt auch nicht immer Themen ein und über vieles wurde schon viel diskutiert :D

      Meine re-read Liste, das sind Bücher, die ich einfach nochmal erleben möchte weil sie teilweise echt schon lange her sind und ich hoffe, nochmal diese Begeisterung zu erleben! Oder sie aus einem späteren Blickwinkel zu lesen. Bisher haben mir fast alle auch genauso gut gefallen wie damals :)
      Nach Jugendbüchern schaue ich nicht mehr so - da sehe ich nur was andere als Neuerscheinungen oder in Rezensionen vorstellen. Und das sind meistens die typischen Romantasy Sachen, die mich einfach nicht mehr interessieren, weil sie sich alle ähnlich anhören. Da ist es wirklich schwer eine Auswahl zu treffen um was zu finden, was für einen selber vielleicht was besonderes ist.
      Aber natürlich ist da auch immer wieder was dabei.
      Ich merke nur, dass mich das zurzeit nicht so anzieht.
      Vor allem ältere Fantasyreihen hab ich grade sehr im Blick (für Erwachsene) und die lesen sich echt super!

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    2. Ich sehe gerade, dass ich vergessen habe, ein definitives "Ja, ich bin der Meinung, dass sich der Geschmack ändert" dazu zu schreiben. Aber ich hoffe, dass du das auch so herauslesen konntest :D :D.

      Was die Romantasy in Jugendbüchern angeht, liegen wir auf einer Welle, ich komm mit dem auch nicht (mehr?) klar. Gott sei Dank gibt's aber auch Bücher abseits von diesem Genre, Ursula Poznanskis Bücher zum Beispiel. Da kam das erste ja erst, als ich schon lange aus dem (Lese)Alter raus war ...

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    3. Ja, das hab ich schon rausgelesen ;)

      Jugendbücher gibts wirklich immer wieder richtig gute, aber ich muss mir die rauspicken, zu viele kann ich in dem Genre nicht lesen grade...

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  8. Hallo Aleshanee,

    Erstmal ein ausführlicher und schöner Einblick in dein Leseverhalten. Mit Enid Blyton haben wir auch was gemeinsam. Hab die 5 Freunde auch sehr gemocht. Hatte viele Bände in meinem Bücherregal.

    Früher hab ich viel gelesen und auch unterschiedlich, aber seit ich maturiert hab und studiere, hab ich nicht mehr so viel Zeit zum Lesen und seitdem bin ich auch anspruchsvoller und wählerischer geworden. Ich nehm nicht mehr "jede" Rezensionsanfrage an. Hab vorher auch nicht, aber im Grunde geh ich jetzt mehr nach den Fragen. Hab ich überhaupt Zeit? Spricht mich der Klappentext bzw. die Leseprobe auch komplett an? Weil mir einfach auch die Zeit zu kostbar geworden ist, um dann ein schlechtes Leseerlebnis zu haben.

    Vom Genre her bin ich eigentlich seit dem Teenageralter ziemlich gleich geblieben. Krimi und Thriller gepaart mit Romanen(Liebesromanen etc.)

    Ich hab mir, wenn's recht ist, die Ausgangsfrage ausgeliehen und in einem Diary-Blogpost genauer beantwortet.
    Hier wäre der Link dazu. https://wasliestlisa.blogspot.com/2021/08/diary-wie-hat-sich-mein-leseverhalten.html

    LG Lisa

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    1. Danke, Lisa <3

      Ja, Enid Blyton hab ich echt viel gelesen damals, von ihr gab es ja auch wirklich viel!

      Wählerischer bin ich definitiv auch geworden. Ganz früher hab ich gar nicht groß drauf geachtet und vieles gelesen was mir so in die Hände gefallen ist :D Mittlerweile suche ich da schon sehr genau aus - Lesezeit hab ich zwar schon viel, aber trotzdem nervt es, wenn ein Buch langweilig ist oder einfach nichtssagend (für mich) Da ist mir meine Zeit auch zu schade ;)

      Oh wie schön, da schau ich gleich vorbei!

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    2. Früher hab ich halt viel im Auto gelesen. Bei a 45 Minuten geht sich da schon was aus. Aber seit ich selber fahr, fällt diese Lesezeit auch weg.

      Da hast du recht. Grad wenn man mit Lesen anfängt, will man einfach alles lesen und kennen, also alles was so in die Hände fällt.

      Freut mich.

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  9. Hallo Aleshanee,
    es ist schon interessant, wenn man seine Leseentwicklung so im nachhinein betrachtet. Als ich ganz jung war, habe ich alle erreichbaren Bücher gelesen. Selber gekauft, habe ich dann fast ausschließlich Fantasy. Heute ist mein Lesegeschmack breiter aufgestellt. Ich lese sehr gerne SciFi (Perry Rhodan), aber auch Liebesromane, Zeitgeschichte, Belletristik, und auch noch Fantasy. Bei mir geht das alles querbeet. Das ich viele Challenges am Laufen habe, hilft mir sehr bei der Buchauswahl. Dies und NetGalley führt auch dazu, dass ich bei meinen Büchern immer wieder über den Tellerrand schaue und etwas für mich Neues lese. So habe ich z.B. Alte Sorten von Arenz entdeckt.
    Aber eigentlich bezeichne ich mich gerne als Bücher-Junkie. Ich lese alles was nicht bei 3 vom E-Reader runter ist.
    Ich wünsche dir und allen Anderen weiter viel Spaß beim Lesen.
    Liebe Grüße Christin

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    1. Dankeschön Christin!
      Ich finds immer schön wenn man querbeet liest, das bringt einfach viel Abwechslung und wenn man mal anderes ausprobiert merkt man, dass eigentlich in jedem Genre tolle Geschichten zu finden sind

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  10. Hallöchen.
    Jetzt komme ich auch endlich dazu hier was zu sagen.

    Meine Lesekarriere fing zum Leidwesen meiner Ma erst spät an. Erst so in der 6ten Klasse kam langsam die Begeisterung für Bücher. Allerdings dann mit Wucht ^^
    Was liest man im zarten Alter von 12 Jahren? Bücher mit Mädchen als Hauptperson, da ist mir eins im Gedächtnis geblieben, leider kenne ich den Titel nicht mehr und ich habe es auch nicht mehr. Das spielte in Australien auf einer großen Ranch. Dort war das Mädchen entweder hingezogen oder im Urlaub. Sie hat einen Wildhund gefunden und irgendwie gab es dann auch die Problematik, dass die Tiere ja eher eine Plage sind. Naja, so in dem Dreh jedenfalls.
    Das Buch fand ich damals richtig gut.

    Aber es hat sich dann anders entwickelt. Ich war nie das typische Mädchen, das nur Pferdegeschichten gelesen hat. Ich habe dann in den Sommerferien bei meiner Oma 'Dornenvögel' gelesen, danach daheim dann 'ES'. Also bunt gemischt.
    Schon früh habe ich lustige Frauenromane und Grusel kombiniert. Beides lese ich auch heute noch gern. Ebenso wie ich schon zu der Zeit Historie für mich entdeckt habe. Allerdings weit vor dem Mittelalter. Ich liebte es damals mit 'Ayla' mitzureisen oder auch die Zeit der Pharaonen zu erleben.

    Erst in der Ausbildung kam dann Fantasy dazu und ist geblieben. Heute lese ich all das immer noch gern. Inzwischen darf auch Erotik dabei sein, Krimis .. ach eigentlich alles, solange es kein Schicksalsroman oder Horror ist ^^ Damit kann ich mich nicht anfreunden.
    Ich glaube auch nicht, dass sich das noch ändern wird.

    Bücher von früher habe ich kaum noch. Ich kann auch gar nicht sagen, dass ich eines davon noch mal gelesen habe. Heute habe ich so viele Bücher, dass ich zu re-reads kaum komme :o( Dabei wäre das sicher mal interessant.

    Ich bin gespannt wie sich der Geschmack noch weiter entwickelt ... aber eigentlich ist kaum noch was übrig, was ich lesen könnte ^^

    Ganz liebe Grüße
    nef

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    1. Also ich finde die 6. Klasse jetzt auch nicht unbedingt spät. Klar fangen viele in der Grundschule an - aber manche lesen gar nicht in der Jugendzeit ...
      Auf jeden Fall hört es sich nach einer sehr bunten Mischung an, die sich über die Jahre gehalten hat. Das ist ja schön!

      Mit Schicksalsromanen kann ich auch gar nix anfangen :D

      Ich dachte auch immer, ich komme nicht zu den re-reads. Aber ich hab mir dann einfach eins pro Monat vorgenommen und die auch schön brav in meine Leseliste eingetragen und es funktioniert ganz gut. Manchmal sind zwar Pausen dazwishcen aber das macht ja nix. Je nachdem wie ich Lust habe, ich will mich ja nicht dazu zwingen ;)

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  11. Hey Alex,
    eine sehr spannende Frage :D
    Bei mir war es tatsächlich so, dass ich noch gar nicht immer eine Leseratte war. In der Schulzeit habe ich hauptsächlich geelsen, was in der Schule eben Pflicht war und sind wir ehrlich - das meiste davon war nicht besonders unterhaltsam/ansprechend. In den Ferien habe ich zwar ab und an dann auch mal zu einem Buch begrgriffen, aber nicht so extrem viel. Wenn im Jahr 2-3 Bücher zusammenkamen, war das "gut" :D Ich bin erst 2012 so richtig zum Lesen gekommen, da wurde es dann sehr schnell mehr. Da war ich hauptsächlich im Jugendbreich unterwegs, auch mal Liebesgeschichten, auch Jugendfantasy und Dystopien. Hin und wieder dann auch Krimis und Thriller, auch mal was aus der erotischen Sparte, irgendwann kamen auch die Gay-Geschichten mit dazu. Es hat sich so "aufgebaut" und man hat immer mal was Unterschiedliches probiert. SOO viel anders ist das auch jetzt nicht. Wobei man in einigen Büchern eben auch merkt, dass es "immer das gleiche" ist - was, wenn man auf die Details schaut, natürlich nicht zwigend stimmen muss, aber von der Stimmung oder der Grundgeschichte, dem generellen Aufbau usw. Teilweise nerven mich die Charaktere auch,w ennn sie "zu jung" sind, so dass es inzwischen wohl auch etwas weniger Jugendbücher geworden sind, ganz abgeschrieben habe ich sie aber nicht. ich brauch es aber eben auch nicht mehr ständig. Ich hab aber auch nicht ständig Lust auf Liebesgeschichten, schon gar nicht wenn rundrum kaum was passiert. Das kann mal ganz nett sein, aber auf Dauer würde auch das für mich nicht funktionieren. Ich würde aber auch nicht permanent nur blutige Thriller lesen wollen :D Ich glaube, ich brauche auch einfach die Abwechslung und immer mal was anderes. Zwischendurch lese ich schon auch gern mal ein Kinderbuch. ;)
    Wohin es mich bisher nur sehr wenig gezogen hat, ist der historische Bereich. Das spricht mich einfach nicht so an. Ab und an bin ich da auch schon mal unterwegs, mit unterschiedlichem Erfolg, aber es ist nicht so, dass ich denke "oh ja, das will ich jetzt lesen". :D Also lass ich es dann auch ;)
    Anspruchsvoller und kritischer bin ich auch geworden - auch da sicher nicht bei jedem Buch gleich, aber man hinterfragt mehr, man erwartet teilweise auch einfach mehr, umso mehr man eben kennt und auch vergleichen kann. Ich schätze, das geht den meisten Leseratten so, da werden wir nicht allein sein. ^^
    Zu oft gelesenes nutzt sich irgendwie dann einfach auch ab, dann brauche ich da etwas Abstand und eine Pause von dem Gerne oder der Art von Geschichten und dann freut mich sich auch wieder mehr darauf, in der Richtung wieder was zu entdecken ^^
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Zurückblickend würde ich sagen, ich hab viel gelesen in meiner Jugend. Aber damals hab ich anders gelesen und für ein Buch schon 2-3 Wochen gebraucht :D Aber vom Gefühl her war es eben schon so, dass immer ein Buch griffbereit war. So richtig viel, also 10-12 Bücher pro Monat, lese ich seit 10 Jahren würde ich mal sagen.

      Aber man merkt ja, dass man doch etwas verändert. Auch wenn man eben auch mal zu anderen Genren greift und es vielfältiger wird.

      Historisches lese ich ja auch gerne, aber eben auch selten. Da spricht mich nicht so vieles an, da muss es dann einfach passen und das ist nicht so oft der Fall.

      Ich lese zwischendurch schon auch gerne mal was leichtes, oder ein Jugendbuch oder auch mal ein Kinderbuch. Grade in Kinderbüchern ist oft witzigerweise mehr "Inhalt" als bei Jugendbüchern *g* Aber ich brauch das mittlerweile, dass da was dahintersteht. Und das ist auch meistens so bei den Büchern die ich lese. Die Autoren wollen ja auch was mitteilen, was aussagen, haben Botschaften, wenn man über Menschen schreibt oder Gesellschaften bleibt das ja nicht aus. Selbst in Krimis :)

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    2. Eigentlich wäre es ja auch schade, wenn man sich so gar nicht verändern würde. Was ja nicht heißt, dass man sich komplett auf den Kopf stellen muss. Aber man entwickelt sich ja, das Leben prägt einen, es interessieren einen andere Dinge, manches wird wichtiger, anderes unwichtiger, das spiegelt sich dann eben auch in Freizeitaktivitäten und auch dem Lesegeschmack wieder. Manchmal ist es ja auch so, dass ein Buch in der momentanen Situation einfach gar nicht reinpasst, 2 Monate früher oder später hätte es einen aber vielleicht überzeugt. :)
      Wenn man so drüber nachdenkt, ist bzw wäre das wirklich spannend das tiefer zu analysieren ;)

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    3. Haha, ja, das seh ich genauso :)

      Es gibt definitiv Bücher, die brauchen einen bestimmten Zeitpunkt bei mir. Manche lege ich nach einigen Seiten weg und versuche es ein paar Monate später nochmal und es zack, sie begeistern mich!
      Andersrum passiert es natürlich auch, also ältere Bücher die mich begeistert haben, könnten mich heute nicht mehr so mitreißen.

      Bücher kaufen kann ich mir ja nicht so viel wie ich gerne würde - ich bin ja deshalb auch auf einer Tauschbörsen Seite. Da ist es für mich dann SChicksal, sozusagen, ob ein Buch dann da den Weg zu mir findet oder nicht, und wann :D

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  12. Hallo liebe Aleshanee,

    als ich deine Frage gelesen habe, war mein erster Gedanke: Ich lese eigentlich schon seit Ewigkeiten das gleiche Genre. Aber das ist so nicht richtig. Als kleines Kind haben mir meine Eltern aus zwei Märchenbüchern vorgelesen. In der Jugend hat mich mein "Sandkastenfreund" an Stephen King rangeführt. Einige Zeit und einige King-Bücher später, habe ich dann meine damalige beste Freundin kennengelernt, die - im Gegensatz zu mir - sehr viel gelesen hat. Sie hat mir dann "die besten" Bücher herausgesucht. Das waren in erster Linie Romane.

    Im späteren Verlauf habe ich dann gerne historische Romane gelesen. Diese Phase war relativ kurz. Davor und danach habe ich dann immer wieder Fantasy- und Jugendbücher gelesen. Bei Jugendbüchern verhält es sich bei mir ähnlich wie bei dir: Oft bekommt man hier sehr ähnliche Geschichten vermittelt. Ich brauchte dann öfters mal eine Pause, hatte aber auch immer mal wieder richtig Lust auf so ein schönes Buch, was einem so richtig die Emotionen hochkochen lässt :o)

    Diesen Mix aus Jugend- und Fantasybüchern habe ich vorrangig beibehalten. Gerade in letzter Zeit hatte ich aber auch einen guten Lauf, was Kinderbücher angeht.

    SciFi mochte ich nie. Vor einer Buchmesse habe ich jedoch von einem Verlag ein Buch aus genau diesem Genre zugeschickt bekommen. Um mich auf die Messe vorzubereiten habe ich es dann auch gelesen. Und es gefiel mir richitg gut. Ich greife zwar noch immer nicht so häufig zu diesem Genre, lese es aber mittlerweile auch mal sehr gerne.

    Wenn ich also genauer darüber nachdenke: So hat sich da doch schon ein Wandel eingestellt. Gerade als Buchblogger ist meine Neugierde, was verschiedene Genres angeht, aber auch stark gewachsen. Es gab sogar mal eine Phase, in der ich Mangas ausprobiert habe. Da bin ich dann allerdings nicht dran hängengeblieben, weil die Bücher einfach zu schnell durchgelesen waren.

    Eine sehr schöne und interessante Frage von dir :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. So im ersten Moment hätte ich auch gesagt, dass mein Herz schon immer an der Fantasy hängt, aber es gab schon immer so kleine Wechsel oder Veränderungen...

      Oh ja, Kinderbücher gibt es immer wieder ganz tolle! C. S. Lewis hat ja gesagt: Kinderbücher sind nur gut, wenn sie auch Erwachsene begeistern können :D
      Ich mag es, wenn der Mix aus leichtem Lesestil und anspruchsvollen Details sich die Waage hält.

      Science Fiction lese ich leider auch viel zu wenig, genauso wie historische Romane. An sich mag ich die Genres echt gerne, aber ich finde zu wenig, was mich anspricht...

      Bei Mangas ist das Interesse leider ziemlich bei Null. Die sprechen mich einfach nicht an. Bei Comics bzw. Graphic Novellen wäre ich eher zu überzeugen. Aber ja, die sind halt immer so schnell durch - und da muss mir das Gezeichnete gefallen. Das ist nicht so oft der Fall.

      Aber es scheint schon so zu sein, dass viele, die so Vielleser sind wie wir, nach der Zeit doch mal die Augen offen halten nach anderen Genren und sich mehr ausprobieren trauen :)

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    2. Huch,
      jetzt ist mir fast unsere Diskussion unter diesem Beitrag entfallen. Durch deine Stöberrunde ist mir eingefallen, dass ich hier ja unbedingt noch vorbeischauen wollte!

      Das Zitat von C.S. Lewis sagte mir bis eben noch nichts. Ich würde da aber mal ganz spontan absolut zustimmen. Aktuell bin ich wirklich sehr auf Kinderbuch. Ich habe gerade letzte Woche schon wieder ein Buch gelesen, was mich rundum zu begeistern wusste.

      Allerdings sehe ich das auch so, dass meine bevorzugten Genres schon so viel Auswahl bieten. Weitere Genres sind durchaus interessant und ich könnte mir vorstellen, dass man auch da richtig geniale Geschichten lesen kann. Aber die Auswahl sprengt vermutlich den Rahmen - bzw. den SuB XD

      Was Mangas angeht: Kann ich verstehen. Obwohl ich damals auch nur kurz reingeschnuppert habe. Ich denke auch da wird es Reihen geben, die zu faszinieren wissen. Allerdings ist dieses "Reihenproblem" auch etwas, was mich an dem Genre auf Dauer stören würde.

      Alles in Allem sehe ich das wie du: Man sollte auch mal über den Tellerrand schauen. Um Neues zu entdecken. :o)

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    3. Oh, welches Kinderbuch war das? Hab ich anscheinend verpasst oder ist die Rezension noch nicht online gegangen?

      Kinderbücher gibts jedenfalls wirklich richtig schöne. Also so ab 10-12 Jahren. Drunter ist es dann auch für mich nix mehr ^^

      Bei den Genres gibts ja auch so viele Untergenres und wirklich genug Auswahl, aber ich probiere einfach auch gerne mal rum.
      Von den Graphic Novellen hab ich mal "Alisik" ausprobiert, weil das einfach so mega schön gezeichnet ist - und da sinds nur 4 Bände gewesen. Das mochte ich sehr :)

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  13. Das ist wirklich ein spannendes Thema, vielen Dank Aleshanee!
    Gerade erst entdeckt und schnell geantwortet.

    Ich hab übrigens Long CoLit ... Meine Geschmacksnerven für hohe Literatur, aber auch für mein einstiges Steckenpferd, die Fantasy, sind langfristig geschädigt. Mir gefällt einfach unglaublich viel nicht mehr, wovon ich früher begeistert war.
    Ein echt gemeiner Literaturvirus kann ich Euch sagen. Wenn Ihr meine riesige Bibliothek sehen könntet ... und alles ist nicht mehr genießbar. Schlimm. Schlimm.
    Ich war verzweifelt auf der Suche nach einer Therapie, aber ich fand so wenige andere, denen es ähnlich ergangen ist.
    In meiner Einsamkeit (jammer, jammer) habe ich angefangen zu schreiben ... und wieder zu lesen.
    Und mit dem Blick aus dem eigenen Schreiben habe ich ein wenig Mut geschöpft und mir vieles Geschriebene mit neuem Blick angesehen. Immer noch kritisch, aber viel gnädiger und wieder offener, aber auch sehr klar.
    Auf keinen Fall wollte ich mir wieder durch allzu viel Gleiches, Mainstream und Masse den Geschmacksverderber-Virus einfangen.
    Die Lösung und Therapie lag in der Sache selbst. Ich mache jetzt zweierlei. Ich schreibe Fantasy - das erste Buch ist fertig - und ich schreibe über Fantasy in meinem Blog: Dort kann ich schimpfen, analysieren, Mainstream als solchen entlarven und Schönes und Neues entdecken ... und mit anderen teilen.
    Lange Anamnese - kurzer Sinn:
    Mein Lesegeschmack hat sich tatsächlich enorm gewandelt. Aber ich lese wieder - aber viel gezielter, auch was mir nicht gefällt, um zu verstehen, warum. Aber auch Neues. Und darüber wieder schreibe ich ... wie Ihr, liebe Kolleg*innen auch.
    Liebe Grüße von David

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    1. Hm, das ist ja schon ein bisschen schade, dass dir so vieles von "früher" nicht mehr gefällt. Ich hab da schon sehr viele Bücher, die mir auch heute noch richtig gut gefallen :)

      Es gibt wirklich viel "Mainstream" Geschichten, aber denen kann man auch gut aus dem Weg gehen, das Angebot ist ja wirklich groß genug. Ich greife zum Beispiel immer öfter auch auf ältere Geschichten zurück, grade im Fantasy Bereich. Die sind noch ganz anders geschrieben und gefallen mir total gut! Die Reihe von Robin Hobb zum Beispiel, die ich grade lese, phänomenal! <3

      Gezielter lesen, ja das definitiv. Ich denke, dass das den meisten nach langen Jahren Vielleserei so geht :)

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    2. Das war überspitzt formuliert und nicht komplett ernst gemeint ;-)
      Tatsächlich finde ich es aber nicht so leicht, dem Mainstream zu entgehen. Und deshalb versuche ich auf meinem Blog, die Geschmacksnerven zu sensibilisieren oder zu trainiere, indem ich auch literaturkritisch Bücher betrachte und typische Merkmale hervorkehre - und hoffentlich trotzdem noch spannend zu lesen bleibe (ist ein Selbstversuch mir Öffentlichkeitscharakter). Mit Buchempfehlungen hat das dann nur noch wenig zu tun, eher mit Auseinandersetzung mit Literatur.
      Ist halt ein bisschen ein anderer Ansatz.
      Robin Hob fand ich übrigens auch immer toll, mehr sogar noch die beiden alten Assasinen-Reihen als die Drachenschiffe. Muss ich auch mal wieder reinschauen. Danke für den Tipp.

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    3. Das hab ich schon so verstanden :)

      Manche "Mainstream" Bücher sind aber auch gut ^^ Es ist wirklich sehr unterschiedlich und jeder ist da anders, aber grade bei gehypten Büchern bin ich mittlerweile sehr vorsichtig geworden.

      "Literaturkritisch", da hab ich nicht so den Bezug *lach* Ich mag einfach meine Meinung weitertragen, egal ob ich begeistert bin oder es mich nicht überzeugen konnte. Große Ansprüche an mich selber hab ich da gar nicht, aber da kommt es auch auf die Geschichte drauf an, auf welche Art sie mich unterhält und welche Botschaften mich bewegt haben.

      Von Robin Hobb kommen ja jetzt die Regenwald Chroniken in einer Neuauflage raus, was mich mega freut! Der dritte Band wurde bisher ja nicht übersetzt und deshalb bin ich jetzt so fleissig am Lesen, damit ich auf dem aktuellen Stand bin wenn der erste Teil Ende August erscheint :)

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