An einem heißen Sommertag beschließt John Cole sein Leben hinter sich zu lassen.
Er sperrt seinen Buchladen zu, den nie jemand besuchte, und verlässt London. Nach einer Autopanne sucht er Hilfe, verirrt sich und gelangt zu einem herrschaftlichen, aber heruntergekommenen Anwesen.
Dessen Bewohner empfangen ihn mit offenen Armen - aber hinter der seltsamen Wohngemeinschaft steckt ein Geheimnis. Sie alle kennen seinen Namen, haben ein Zimmer für ihn vorbereitet und beteuern, schon die ganze Zeit auf ihn gewartet zu haben.
Wer sind diese Menschen?
Und was haben sie mit John vor?
Und was haben sie mit John vor?
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Nach mir die Flut
von Sarah Perry
Im Original After me comes the flood // übersetzt von Eva Bonné
Verlag Lübbe - Eichborn // Seitenzahl 271
Hardcover 24 € // Ebook 17,99 €
1. Auflage Sept 2018
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Meine Meinung
💧 💧 💧 💧 💧 💧 💧 💧 💧 💧
Nachdem ich letztes Jahr mit großer Begeisterung "Die Schlange von Essex" gelesen habe, war ich natürlich unglaublich gespannt auf das Buch von Sarah Perry. Der Klappentext hat mich auch neugierig gemacht, obwohl er nicht typisch ist für meinen Lesegeschmack, aber das war bei dem anderen Buch auch nicht der Fall. Da ich aber von der unkonventionelle Art der Autorin so positiv überrascht war, hab ich mir hier viel versprochen.
Leider kam dann auf den ersten Seiten schon ein bisschen die Ernüchterung. Nüchtern ist wohl genau das richtige Wort, das ich beim Lesen empfand, denn große Emotionen, Spannungen oder Sinnfindung kamen da leider nicht auf. Die Perspektiven wechseln sich zwar ab zwischen dem Hauptprotagonisten John und den seltsamen Bewohnern des Hauses, auf die er trifft, aber ich bin weder mit ihnen warm geworden, noch konnte ich sie auf irgendeine Art wirklich verstehen.
Manchmal hab ich den leisen Hauch von einer Lebensphilosphie gespürt, von Feinheiten, die hinter Handlungen oder Dialogen stecken, aber ich konnte sie nie greifen und habe auch keinen Draht zur Geschichte gefunden.
Vor allem der Schreibstil hat hier viel ausgemacht, das wirkte so dahin geworfen, unübersichtlich und trocken, dass ich mich stellenweise zwingen musste, weiterzulesen. Es gab einige derart langweilige Passagen, die ich dann nur überflogen habe - dabei lese ich ja meistens richtig dicke Bücher, die zwischendurch auch mal ein bisschen zäh sind, aber bei 270 Seiten ist das dann schon sehr schade.
Für mich ist es einfach nur so dahingeplätschert und ich bin sogar während dem Lesen mit meinen Gedanken abgeschweift, das passiert mir wirklich so gut wie nie.
Ich weiß leider gar nicht, was ich hier positiv hervorheben könnte - was mir wirklich leid tut, weil ich so gehofft habe, dass mich dieses Buch der Autorin genauso begeistern würde wie das andere. Aber ich habe hier gar nichts gefunden, was mich angesprochen hat. Vielleicht entdecken ja andere Leser die Botschaft zwischen den Zeilen - denn die Charaktere sind durchaus speziell und haben sicher interessante Merkmale, die mir halt leider verborgen geblieben sind.
Aber ich hab durchaus auch positive Reaktionen gesehen, da spalten sich wohl sehr die Meinungen.
Leider kam dann auf den ersten Seiten schon ein bisschen die Ernüchterung. Nüchtern ist wohl genau das richtige Wort, das ich beim Lesen empfand, denn große Emotionen, Spannungen oder Sinnfindung kamen da leider nicht auf. Die Perspektiven wechseln sich zwar ab zwischen dem Hauptprotagonisten John und den seltsamen Bewohnern des Hauses, auf die er trifft, aber ich bin weder mit ihnen warm geworden, noch konnte ich sie auf irgendeine Art wirklich verstehen.
Manchmal hab ich den leisen Hauch von einer Lebensphilosphie gespürt, von Feinheiten, die hinter Handlungen oder Dialogen stecken, aber ich konnte sie nie greifen und habe auch keinen Draht zur Geschichte gefunden.
Vor allem der Schreibstil hat hier viel ausgemacht, das wirkte so dahin geworfen, unübersichtlich und trocken, dass ich mich stellenweise zwingen musste, weiterzulesen. Es gab einige derart langweilige Passagen, die ich dann nur überflogen habe - dabei lese ich ja meistens richtig dicke Bücher, die zwischendurch auch mal ein bisschen zäh sind, aber bei 270 Seiten ist das dann schon sehr schade.
Für mich ist es einfach nur so dahingeplätschert und ich bin sogar während dem Lesen mit meinen Gedanken abgeschweift, das passiert mir wirklich so gut wie nie.
Ich weiß leider gar nicht, was ich hier positiv hervorheben könnte - was mir wirklich leid tut, weil ich so gehofft habe, dass mich dieses Buch der Autorin genauso begeistern würde wie das andere. Aber ich habe hier gar nichts gefunden, was mich angesprochen hat. Vielleicht entdecken ja andere Leser die Botschaft zwischen den Zeilen - denn die Charaktere sind durchaus speziell und haben sicher interessante Merkmale, die mir halt leider verborgen geblieben sind.
Aber ich hab durchaus auch positive Reaktionen gesehen, da spalten sich wohl sehr die Meinungen.
Meine Bewertung
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© Aleshanee
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Ebenfalls rezensiert von
Über die Autorin: Sarah Perry wurde 1979 in Essex geboren und lebt heute in Norwich. Ihr Roman Die Schlange von Essex war einer
der größten Überraschungserfolge der letzten Jahre in England.
Ausgezeichnet als Buch des Jahres 2016 der Buchhandelskette Waterstones,
Gewinner des britischen Buchpreises 2017 für den besten Roman sowie für
das beste Buch insgesamt. Der Roman war nominiert für den Costa Novel
Award, den Dylan Thomas Prize, den Walter Scott, den Baileys und den
Wellcome Book Prize.
Quelle: Lübbe Verlag
"Die Schlange von Essex" hab ich ebenfalls gelesen: ein wunderbares, erfrischend originelles Buch, das mich dagegen sehr begeistert hat - gerne mehr dazu in meiner Rezension
London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora
Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in
den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der
provokanten Thesen Charles Darwins gerät sie dort mit dem Pfarrer
William Ransome aneinander. Beide sind in rein gar nichts einer Meinung,
beide fühlen sich unaufhaltsam zum anderen hingezogen.
Hey :)
AntwortenLöschenSchade, dass es dir nicht gefallen hat. Die Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend. Doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nichts heißen muss.
Liebe Grüße
Zeki
Gerade der Klappentext ist oft etwas, dass komplett anderes "verspricht" als die Geschichte dann hergibt, das kann positiv als auch negativ sein ...
LöschenDa ich "Die Schlange von Essex" so toll fand hatte ich natürlich gehofft, dass mir dieses Buch auch gefällt, echt schade, dass es mich so gar nicht erreichen konnte :(
Hallo Aleshanee,
AntwortenLöschenhm, ein Roman der eindeutig im höheren Preissegment liegt...
LG..Karin..