Freitag, 11. September 2020

Rezension zu Die Meisterin von Markus Heitz

Die Meisterin von Markus Heitz


Markus HeitzEine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung aus der Anderswelt und eine Frau, die alles aufs Spiel setzen muss – fesselnder Mix aus Fantasy und Thriller-Elementen von Bestseller-Autor Markus Heitz

Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
 
 


Meine Meinung
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Ich hab ja schon einiges von Markus Heitz gelesen und vieles von ihm konnte mich begeistern - natürlich war ich deshalb neugierig, denn dieses "Herzensprojekt" klingt ganz nach meinem Geschmack. Bei Audible wurde die Geschichte schon 2018 veröffentlicht und ist jetzt in Buchform erhältlich.

Geneve Cornelius gehört einer alten "Henkersfamilie" an, allerdings hat sie sich nie mit der brutalen Art dieses Berufes identifizieren können und sich eher auf das Heilen spezialisiert. Ihre Unsterblichkeit hat sie bis ins heutige Leipzig gebracht, wo sie eine Naturheilkunde Praxis unterhält. Dort kümmert sie sich allerdings nicht nur um "normale" Patienten, denn auch andere Wesen benötigen ihr fachkundiges Wissen, Kreaturen, die im Verborgenen unter uns leben.
Mit Geneve bin ich leider nicht so ganz warm geworden, auch wenn ich gerade mit ihren Ansichten sehr gut mitfühlen konnte. Sie wollte sich nie für eine Seite entscheiden, wollte allen helfen, die Hilfe bedürfen und hat sich dadurch mit ihrer Familie entzweit.

Wie es dazu kam wird zwischendurch von einem außen stehenden Erzähler ans Licht gebracht, der die damaligen Ereignisse nach und nach aufschlüsselt - vor allem, wie es zum Bruch zwischen der Familie Cornelius und der Scharfrichter Dynastie der Bugattis kam.
Ein gutes Stilmittel, um kleine Zeitspannen zu überbrücken und Cliffhanger einzubauen, wobei ich insgesamt doch die Spannung vermisst habe. Was ich toll fand waren die vielen Details zur Henkerszunft, die mir teilweise bekannt waren, vieles aber noch neu interessant, da man doch gewisse Vorstellungen von diesem Beruf hat, über den man eigentlich recht wenig weiß.

Es passiert so einiges, was Geneve zum Handeln zwingt und durch die sich ändernden Handlungsorte hat man viel Abwechlsung; trotzdem konnte mich die Geschichte nicht so packen, wie ich erhofft habe.

Es gibt einen grausamen Mord der Fragen aufwirft, eine hintergründige Verschwörung die unheilvolle Entwicklungen verheißt, einen Hexenorden der zu schonungslosen Maßnahmen greift und mittendrin Geneve mit ihrem unverhofften Verbündeten, die entgegen all ihren Überzeugungen dieses Netz der Verschwörer einzureißen versucht.
Eigentlich eine höchst dramatische Situation, die mich aber leider nicht wirklich mitreißen konnte. Trotz anschaulichem Stil hab ich mich nie wirklich dabei gefühlt oder konnte einen Bezug zu den Figuren aufbauen - dazu kam, dass mir manche Sätze fragwürdig vorkamen, als wären sie nicht zu Ende gedacht.

Eine Menge Ideen und Potenzial, aber manchmal passen Buch und Leser wohl einfach nicht zusammen ...



Meine Bewertung
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.




Die Meisterin - Der Beginn von Markus Heitz


Band 1 der Trilogie "Die Meisterin" - Genre Urban Fantasy
Schauplatz Leipzig und London
Verlag Knaur --- Seitenzahl 480 --- 1. Auflage März 2020






Ebenfalls von Markus Heitz gelesen und begeistert haben mich:

Ulldart - High Fantasy - 9 Bände
Die Zwerge - High Fantasy - 5 Bände
Des Teufels Gebetbuch - Mystery Thriller - Einzelband
Wédora - Low Fantasy - Dilogie
Die dunklen Lande - Historische Fantasy - Einzelband





4 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,
    das hatte mich schon gewundert, dass Dir das Buch nicht gefällt, als Du das Gewinnspiel ausgelobt hast. Aus meinem Bauchgefühl heraus hätte ich erwartet, dass ihr beide zueinanderpasst. Hab ich mich wohl geirrt :D
    Viele Grüße
    Frank

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    1. Beim Gewinnspiel hatte ich ja die positiven Meinungen von anderen Bloggern hervorgehoben - denen gefiel es ja sehr gut ... deshalb hab ich es dann auch verlost, weil es für mich einfach nicht das richtige war ;)

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  2. Oh wie schade, dass dir das Buch nicht so gut zusagen konnte. Aber es kann ja nicht immer jedem alles gefallen, sonst würden wir Buchblogger ja auch keinen Sinn machen! :D
    Wieder eine sehr schöne Rezi. :)

    Liebe Grüße ♥

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    1. Dankeschön <3
      Ja, es passt einfach nicht immer - und andere sind ja dafür sehr begeistert ... andere von Heitz gefallen mir aber einfach besser ;)

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