Atticus O’Sullivan führt mit seinem Wolfshund Oberon ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten
Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt
er vor allem »die geringe Götterdichte und die fast vollständige
Abwesenheit von Feen.« Ein verhängnisvoller Irrtum …
Nachbarn
und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann.
Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2100 Jahre alt: Er
ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er
direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes
magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus’ Unglück aber ist eine
überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und
sie hat es auf Atticus’ Leben abgesehen …
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Gehetzt
von Kevin Hearne
Band 1 von "Die Chronik des eisernen Druiden"
Im Original Hounded // übersetzt von Alexander Wagner
--- Iron Druid Chronicles ---
Genre Urban Fantasy // Schauplatz USA Arizona
Verlag Klett-Cotta --- Hobbit Press // Seitenzahl 350
1. Auflage als "Die Hetzjagd" im Feb 2013
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Meine Meinung
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Das Buch stand schon recht lange auf meiner Wunschliste und ich hab von der Reihe bisher auch immer nur gutes gehört - leider muss ich gestehen, hat es mich nicht so mitreißen können wie erhofft.
Der Druide, der hier im Mittelpunkt steht, lebt in Arizona in den USA und versteckt sich dort vor AENGHUS ÒG, dem Liebesgott, der schon seit Jahrhunderten ein Auge auf das Schwert Fragarach geworfen hat, das sich der Druide in einem Kampf ... wollen wir mal sagen, angeeignet hat. Atticus ist der letzte Druide, der "eiserne" Druide, da er sich mit diesem Element verbunden und so vor vielen Angriffen schützen kann. Doch natürlich gibts genug Götterzauber, dem er nicht gewachsen ist und so betreibt er unter einem Decknamen eine okkulte Buchhandlung, um sich zu verstecken.
Eigentlich eine spannend klingende Ausgangshandlung und zu Beginn war ich auch noch begeistert von der Vielfalt an Ideen und vor allem dem Einbinden der Tuatha de Danann, dem Volk der Götter aus Irland. Hier bekommt man viele Namen vorgesetzt von denen manche bekannt sind so wie Thor oder die Morrigan, aber auch andere, die alle in den alten Sagen zu finden sind. Dazu gibts übrigens auch hinten im Buch ein Verzeichnis, wo auch die Aussprache gelistet ist, denn die irischen Namen sind doch recht ungewohnt.
Der Titel "Gehetzt" beschreibt an sich zwar genau worum es geht, nämlich dass Atticus sich vor böswilligen Mächten in Acht nehmen und einige Kämpfe fechten muss da sie hinter ihm her sind, andererseits hat mir die Spannung und auch das Tempo gefehlt, denn ich hab es mir durch den Titel schon actionreicher vorgestellt. Es geht alles recht ruhig vonstatten und der Humor, der immer wieder durchklingt, kam nicht so richtig bei mir an.
Atticus hat auch einen irischen Wolfshund, Oberon, mit dem sprechen kann und viele Tricks und Kniffe, die er sich über die Jahrhunderte beigebracht hat. Seine Magie bezieht er aus der Erde und die Details und Feinheiten wie diese ausgeübt wird, haben mir richtig gut gefallen.
Insgesamt konnte es mich aber nicht gänzlich überzeugen. Woran es genau lag kann ich gar nicht so richtig festmachen, aber das Gefühl, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und weiterlesen möchte, hat sich einfach nicht eingestellt. Es hat definitiv seinen Charme und auch Atticus war mir sympathisch, aber ob ich die Reihe weiterlesen werde, kann ich momentan noch nicht sagen ...
Meine Bewertung
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© Aleshanee
Über den Autor: Kevin Hearne, geboren 1970, lebt in Arizona und unterrichtet Englisch an der High School. »Die Chronik des Eisernen Druiden« machte ihn unter Fantasylesern mit einem Schlag weit über die USA hinaus bekannt.
Quelle: Klett-Cotta Verlag
Hi Aleshanee,
AntwortenLöschenschade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat, aber auch spannend, wie unterschiedlich das Leseempfinden immer ist. Ich habe mich bei dem Buch regelrecht weggeschmissen vor Lachen, aber ich habe es im Original gelesen. Wahrscheinlich geht da durch die Übersetzung wieder zwangsläufig einiges verloren. Bei manchen Wortwitzen hat man einfach keine Chance das 1:1 rüberzubringen. Die Diskussionen zwischen Oberon und Atticus z.B. waren einfach der Brüller für mich oder auch Oberons Fixierung auf Bacon.
Bei mir war dann aber nach dem sechsten Band auch die Luft raus, weil es mir zu hektisch wurde, zu viele Nahtod-Dramas im Stil eines Harry Dresden folgten und statt der ursprünglich anvisierten fünf Bände wurde es plötzlich zur Endlosreihe. Jetzt wo ich darüber rede bekomme ich allerdings doch wieder ein bisschen Lust weiterzulesen … xD
Liebe Grüße
Sam
Ja, also das mit dem Humor ist bei mir ja meist etwas anders als bei anderen xD Und ich fands halt leider überhaupt nicht lustig, es gab zwar schon "witzige" Momente für ein Lächeln, mehr kam da bei mir aber leider nicht an ... aber ich denke, das liegt an mir :D
LöschenEinige hatten ja geschrieben dass es recht temporeich ist und man mitgerissen wird mit der Handlung - und so hab ich das gar nicht wahr genommen. Es blieb ja alles in dem kleinen Städtchen, ab und an kam dann mal einer mythische Figur daher und es wurde ein bisschen getrickst ... von den Ideen her wie gesagt wirklich gut, aber überzeugend umgesetzt für mich nicht so wirklich.
Aber wieder eine Reihe die ich abhaken kann xD
Liebe Aleshanee!
AntwortenLöschenSchade, dass dir das Buch nicht gefallen hat. Ich habe es schon oft gesehen und war aufgrund des schönen Covers versucht, es zu kaufen. Allerdings klingt da schon der Klappentext nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Liebe Grüße,
Jules
PS: Weißt du zufällig, wann Tombland von C. J. Sansom übersetzt werden soll? Hast du da schon was munkeln gehört? *hihi* Ich kann es nämlich kaum noch erwarten!
Viele sind von der Druidenreihe begeistert ... keine Ahnung warum es mich nicht packen konnte. Es war einfach nicht so packend für mich das ganze. Schlecht war es ja auch nicht, aber einfach nicht genug ^^
LöschenNein, ich hab von der Übersetzung leider auch noch nichts gehört, aber es kommt ja im Original auch erst im Januar raus, dann dauert es sicher ein halbes Jahr mindestens ... vielleicht mal beim Verlag nachfragen :D